Wasser ist ein Menschenrecht und keine Ware

Auf EU-Ebene laufen im Moment Bestrebungen den Wassermarkt zwangsweise zu „liberalisieren“. Länder wie Portugal, aber auch Städte wie Berlin und London durften damit bereits Erfahrungen sammeln: die Qualität sank und die Kosten explodierten.

Nun ist Wasser nicht nur eine beliebige Ware – wie beispielsweise Schokoladenosterhasen – sondern grundlegend für unser Leben.

Glücklicherweise gibt es seit dem 1.4.2012 ein neues demokratisches Mittel in der EU, die europäische Bürgerinitiative. Wenn sie von mindestens einer Million Bürgern aus sieben verschiedenen EU-Ländern gezeichnet wird, dann landet das Anliegen auf der politischen Agenda.

Um genau das kümmert sich Water Campaign. Denn schaut man sich an, wie die Politiker auf dieses Thema reagieren (wie hier und hier), so ist es wirklich angebracht, dass die Bürger selbst aktiv werden.

Und was will die Water Campaign? In der Kurzfassung das Folgende:

1. Die EU-Institutionen und die Mitgliedstaaten haben die Aufgabe, dafür zu sorgen, dass alle Bürger und Bürgerinnen das Recht auf Wasser und sanitäre Grundversorgung haben.
2. Die Versorgung mit Trinkwasser und die Bewirtschaftung der Wasserressourcen darf nicht den Binnenmarktregeln unterworfen werden. Die Wasserwirtschaft ist von der Liberalisierungsagenda auszuschließen.
3. Die EU verstärkt ihre Initiativen, einen universellen Zugang zu Wasser und sanitärer Grundversorgung zu erreichen.

Es ist übrigens gar nicht schwer an dieser Bürgerinitiative teilzunehmen.