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Wir sitzen auf dem Balkon, der Abend ist mild, die Lampen im Kurpark sind angegangen und beleuchten mit ihrem warmen Licht die Wege.
Frida schläft friedlich auf meinem Schoß, ihr Kopf liegt schwer auf meinem Unterarm.
Ich tippe vorsichtig diesen Text nur mit dem Daumen, die Hündin döst, nur ab und zu wackelt sie mit einem Ohr.
Das fühlt sich alles sehr richtig an.
Legible 2.0
Wolfer Kloster
Die Ruine der Klosterkirche ragt gegenüber von Kröv auf der anderen Moselseite malerisch in den Himmel. Heute sind wir von Wolf aus mal dahin gelaufen und haben sie uns aus der Nähe angesehen. Im Gegensatz zu gestern war es windstill und ich konnte die Drohne steigen lassen.
Zurück in Wolf stellten wir fest, dass es dort auch gute Weine gibt.
Der Kofferraum füllt sich.
Mit dem Schiff nach Bernkastel
Morgennebel über der Mosel
Enkirch
Kesselstattkapelle
Der Prototyp eines lauen Sommerabends: die Sonne geht unter, die Steine der Kapelle sind noch aufgewärmt, die Luft ist angenehm und die Grillen zirpen.
Wir sitzen auf den Stufen der Kapelle, haben zwei Gläser und eine Flasche Wein dabei und Frida döst zu unseren Füßen.
Die Sonne verschwindet hinter den Weinbergen und die ersten Fledermäuse umflattern uns lautlos.
Die andere Hälfte
Eine halbe Wanderung
Zwei Nacktärsche
Der gesunde Verstand (bon sens) ist die bestverteilte Sache der Welt, denn jedermann meint, damit so gut versehen zu sein, dass selbst diejenigen, die in allen übrigen Dingen sehr schwer zu befriedigen sind, doch gewöhnlich nicht mehr Verstand haben wollen, als sie wirklich haben.
Descartes – Diskurs über die Methode
Lange Zeit glaubte ich, das Descartes diesen Satz ironisch meinte. Aber nein, er meinte das völlig ernst. Der Verstand war nach seiner Ansicht wirklich gut verteilt. Ein paar Zeilen später heisst es dann aber
Denn es ist nicht genug, einen guten Kopf zu haben; die Hauptsache ist, ihn richtig anwenden.
Oder etwas moderner: du hast genug Verstand, also benutze ihn gefälligst.
Entdecke ich da Ironie?
Wassergeist
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Diese Tage her habe ich wieder mehr gearbeitet als genossen.
Goethe, 12. September 1787
Das Problem habe ich auch ab und zu…