Einkaufsliste

Daniela und ich teilen uns seit Jahren eine Einkaufsliste. Das ging immer ganz prima mit Hungry von Liebherr. Jeder hat die App auf seinem Telefon und per Server wird es synchronisiert. Ohne Werbung. Open Source wäre mir zwar lieber gewesen, aber da gab es nichts. Dann hat Liebherr ein seltsames Produkt auf den Markt gebracht: eine Kühlschrankkamera, die sich mit der App verknüpfen ließ. Das Ding floppte und Ende März ist mit der App Schluss.

Also musste was Neues her, das auch wieder werbefrei ist. Ich wurde in der Schweiz fündig: WeNeed.ch macht tatsächlich genau das, was ich will. Und das sogar im Web. Die App gehört wohl zur Coop (sozusagen die Schweizer Variante von Rewe/Edeka) und bleibt daher kostenlos und werbefrei.

Besonderer Bonus: es gibt noch ein klein wenig schweizerdeutsch on top. Ein Croissant ist in der Schweiz ein Gipfeli und die Petersilie wird zu Peterli. Außer bei der glattblättrigen Petersilie, denn die heißt einfach glattblättrige Petersilie.

Und falls ich mal über einen unbekannten Begriff stolpere, dann kenne ich in der Schweiz ganz liebe Menschen, die ich fragen kann.

Nachtrag 11.3.2025

Und noch ein paar „Übersetzungen“

Paprika -> Peperoni

Zucchini -> Zucchetti

Verdandi 1.7.0

Es hat sich wieder was am Theme geändert. Neben viel Kleinkram, wie z.B. kleine Striche als Abstandsmarkierung zwischen den Artikeln, gibt es zwei etwas größere Änderungen.

  • Ich mag die Farbe Grün. Deshalb ist das die Akzentfarbe des Themes. Wer gerne eine andere Farbe haben möchte, kann das jetzt einstellen.
  • Nach viel hin und her habe ich mich entschlossen das Blog wieder bei Google und Bing indizieren zu lassen (aber auch nur dort). Ich will aber nur die Beiträge selbst indizieren lassen und nicht die Auflistungen bei Kategorien und Tags. Also habe ich eine Option eingebaut, die diese Seiten auf noindex setzt. Damit erspare ich mir die doch recht fetten SEO-Plugins.

Nachtrag 25.2.2025

Und schon gibt es eine 1.7.1 Im CSS für die Widgets war noch aus diversen Bastelarbeiten eine unschöne Zahl stehen geblieben.

Und knapp danach eine 1.7.2 Der Default-Wert für das noindex war falsch. Aber jetzt ist erst mal Ruhe.

Nachtrag 27.2.2025

Von wegen Ruhe. Irgendwie ist in diesem Release der Wurm drin. Nachdem mich Hendrick darauf hinwies, dass durch die Fullsize-Galerie bei ihm ein horizontaler Scrollbar auftauchte, musste ich erst einmal etwas forschen, um den Fehler nachzustellen. Es lag letztlich daran, dass bei der Aufteilung der horizontalen Achse durch mehrere Bilder Rundungsfehler auftauchen, die den zur Verfügung stehenden Raum dann einen Hauch mehr füllen, als sie dürften. Passiert nicht immer. Doof. Jetzt habe ich den Bereich auf 99% eingeschränkt. Sieht man nicht, löst aber die Rundungsfehler.

Und dann hatte John noch das Problem verrutschender Widget-Titel. Das war peinlicherweise leicht zu lösen, denn da war noch eine Zeile im CSS aus der Bastelphase, die da nicht mehr hingehörte. Hatte ich schlicht übersehen.

LOW←TECH MAGAZINE

Ich habe schon lange ein Faible für Low-Tech. Ich möchte, dass die diversen Sachen um mich herum möglichst einfach funktionieren und ohne Schnörkel einfach das tun, was sie sollen. Das ist der Grund, warum es bei uns Lichtschalter gibt und keine Steuerung via Home Assistant oder schlimmer noch mit Cloud-Abhängigkeit. Es geht nur darum, gelegentlich das Licht an und wieder auszumachen. Sonst nichts. Wobei mein Nerd-Ich solche Spielereien ja doch mag. Da hilft es sich im Netz umzusehen, ob es nicht etwas gibt, wo sich auch mein Nerd-Ich freut. Und ich habe was gefunden.

In Barcelona steht seit 2018 ein solarbetriebener Server des LOW←TECH MAGAZINE mit jeder Menge Informationen zum Thema. Wenn die Sonne lange nicht scheint, ist er auch mal offline. Aber auch dagegen kann man was tun und in drei Bänden den Inhalt als Bücher kaufen und gänzlich ohne Strom lesen. Das ist auch einer der Formen, wie die Site sich finanziert.

Aktueller Anlass meines wiedererwachten Interesses an Low-Tech ist der Winter. Wie lassen sich Heizkosten sparen? Vor längerer Zeit las ich dazu was im Techniktagebuch. Und der gleiche Tipp, den Kathrin Passig dort gibt, findet sich auch im Low-tech Magazine: Menschen beheizen, nicht Räume.

Mal schauen, was draus wird. Und wenn es mir zu langweilig wird, gibt es ja auch noch das No Tech Magazine.

Verdandi 1.6.0

Ich habe ein kleines bisschen am Theme gebastelt, um ein Problem zu lösen. Ich benutze das ActivityPub-Plugin von Matthias Pfefferle, um das Blog mit dem Fediverse zu verbinden. Aber da Verdandi ein klassisches Theme ist und Matthias sein Plugin primär für Block-Themes gebaut hat, fehlen mir unter den Artikeln die Likes. Die kommen nämlich über einen Block, bzw. ein Widget. Um also alle Reaktionen aus dem Fediverse anzeigen zu können, brauche ich einen neuen Sidebar pro Post. Sein Inhalt wird zwischen dem eigentlichen Text des Posts und den Kommentaren eingeblendet.

Wenn man die Sache passend konfiguriert (der Post-Sidebar ist nur sichtbar und konfigurierbar, wenn man einen einzelnen Post auswählt) und das entsprechende Widget auswählt, zeigen sich auch die Likes.

Vom Styling her passt das nicht ganz, aber mit etwas CSS-Übersteuerung sieht es ganz OK aus. Das hier verwende ich (ist nicht im Theme!)

.activitypub-reactions h6 {
  border-top: none;
  font-size: 1.4rem;
  margin:0;
}
Code-Sprache: CSS (css)

Und damit man sieht, wie das Ganze aussieht, habe ich mich dann gleich mal selbst gelikt.

Holzhammer

Seit August versuche ich diese Site aus den Indices von Gogle, Bing etc. herauszubekommen. Ich habe dabei gelernt, das noindex und Direktiven in der robots.txt witzlos sind. Daher probiere ich es jetzt mal direkt mit einem 404 für diese Crawler. Im apache2 mit aktiviertem mod_rewrite sieht das so aus:

RewriteCond %{HTTP_USER_AGENT} Google [NC,OR]   
RewriteCond %{HTTP_USER_AGENT} bing [NC,OR]   
RewriteCond %{HTTP_USER_AGENT} Baidu [NC,OR] 
RewriteCond %{HTTP_USER_AGENT} chatgpt [NC,OR]   
RewriteCond %{HTTP_USER_AGENT} Yandex [NC]   
RewriteRule ^ - [R=404,L]

Mehr als ein „hier gibt es nichts zu sehen“ direkt in die Schnauze des Crawlers fällt mir dann aber erst mal auch nicht mehr ein.


Local first

Nachdem die Oligarchen in den USA anscheinend endgültig die Macht übernommen haben, war es für mich mal an der Zeit darüber nachzudenken, wo überall sich meine Daten herumtreiben. Etwa gleichzeitig fiel mir ein Artikel über local first in die Hände. Besonders der erste Teil davon ergab interessante Anregungen für eine neue Strategie, mit meinen Daten umzugehen. Und dann war ich noch genervt davon, wie viele Angriffe gegen mein WordPress und meinen Server via ssh laufen.

Daraus ergaben sich einige Konsequenzen:

  1. alle Daten werden zu Hause gehostet. Sie liegen nicht im Internet, sondern sind nur aus dem Heimnetz erreichbar. Das erspart mir, die eingesetzte Software feuersicher zu installieren, um sie gegen die allgegenwärtigen Angriffe zu schützen.
  2. Daten werden – soweit sinnvoll – mit den Endgeräten synchronisiert. Ich will z. B. alle Aufgaben und Notizen auf meinem Telefon haben. Sie sollen sich synchronisieren und auch offline zur Verfügung stehen. Die große Fotosammlung dagegen muss nur zu Hause zur Verfügung stehen.
  3. Falls ich mal unterwegs Zugriff auf heimische Daten brauche, muss einfach nur das VPN aktiviert werden.

Auftritt Diogenes, der kleine Raspberry Pi 4 im Schrank (bei mir werden alle Computer nach Philosophen benannt). Er hängt per Kabel an der Fritzbox und greift auf eine SSD als Massenspeicher zu. Der Softwarestack darauf ist naheliegend. Nextcloud mit Tasks, Notes, Bookmarks und dem obligaten Filesharing. Tasks und Notes lösen die entsprechenden Dienste bei Google ab. Das Filesharing ersetzt nicht nur Google Drive, sondern hostet jetzt auch als echte Dateien die paar wenige Tabellen, die ich bei Google Sheets pflegte. Bookmarks hatte ich bisher schon Datenschutz-freundlich mit Shaarli verwaltet, jetzt wird die Nextcloud Variante ausprobiert. Sie hat den Vorteil, dass ich Bookmarks mit Daniela teilen kann.

Instapaper hatte ich vor einiger Zeit durch Wallabag ersetzt. Das lag noch im Internet und wurde nun nach Hause geholt.

Aufgrund der local first Strategie gab es einen weiteren Umbau: Meine persönliche Knowledgebase war über viele Jahre ein Dokuwiki. Das war fein, aber die Inhalte ließen sich nicht brauchbar auf das Telefon replizieren. Kein Netz, keine Informationen. Noch blöder, wenn ich gerade an der Maschine schraube, auf der das Dokuwiki gehostet wird. Ersatz ist Obsidian mit remotly save. Es fühlte sich für mich in der Bedienung und bei der Synchronisation angenehmer an als Joplin.

Bleiben Mail, Kontakte und Kalender.

Da bin ich in einem Dilemma. Vor etwa 13 Jahren gab es mal die Möglichkeit kostenfrei die eigene Domain auf die Google Services zu schalten. Das war damals eine gute Idee, denn ich hatte einfach keine Lust mehr einen eigenen Mailserver zu betreiben (habe ich wirklich mal gemacht). Inzwischen hat sich mein Blick auf Google verändert. Aber da ich nicht der einzige Benutzer innerhalb von strathewerd.de wird ein Umzug etwas heikler. Er ist erstmal auf die lange Bank geschoben. Als Notlösung ziehe ich viele Mails auf eine alternative Domain, die bei Hetzer läuft. Immerhin etwas.

Ab jetzt läuft die Testphase. Irgendwann werde ich an dieser Stelle über die gewonnenen Erkenntnisse berichten.

Verdandi 1.5.1

In den letzten Wochen tat sich bis auf einige wenige kleine Bugfixes nichts am Theme. Gestern dann gab es tatsächlich eine kleine Neuerung, der gleich ein Minifix hinterhergeschoben wurde.

Verdandi unterstützt jetzt den Stil align-wide. Damit können einzelne Elemente wie Bilder breiter dargestellt werden als der eigentliche Text. Wahlweise ein bisschen oder über die gesamte Bildschirmbreite. Das funktioniert natürlich nur, wenn der Sidebar ausgeschaltet wird und die Widgets nach unten wandern. Auf Mobilgeräten ist das sowieso schon der Fall.

Mir gefällt die Dynamik, die dadurch entsteht.

Bei aktiviertem Sidebar ändert sich nichts. Fast nichts. In der Mobilansicht habe ich Bilder für alle Varianten auf volle Breite gezogen.

Der kleine Umbau lässt mich jetzt darüber nachdenken, wie ich optional das Suchwidget in den Header bekomme. Denn das hätte ich gerne oben und damit ohne scrollen beim Öffnen der Seite sofort im Zugriff.

Beiträge in WordPress sortieren

Manchmal sind Lösungen so trivial, dass ich erst einmal daran vorbeirenne.

Ich wollte die Blogeinträge, die jeweils zu einer Reise gehören, zusammen präsentieren. Da war mir auch die Lösung gleich klar. Einfach alle Posts der Reise mit einem dafür reservierten neuen Tag auszeichnen, z.B. nordfrankreich2024. Aber ich wollte die Einträge auch chronologisch haben und nicht in der üblichen Blogreihenfolge vom Neusten zum Ältesten. Also suchte ich beherzt nach Codeschnipseln, Artikeln zum Thema und Plugins. Eher zufällig fand ich die Lösung. Es reicht, den Parameter order=asc an die URL anzuhängen.

Das Ergebnis sieht so aus: https://scaldra.net/tag/nordfrankreich2024/?order=asc

Trivial.