Um kurz vor neun begann das Trauerspiel. Ich wartete in Essen-Kupferdreh auf die S-Bahn, aber sie kommt nicht. Statt dessen tönt der Lautsprecher nach 10 Minuten: „… fällt aus wegen Oberleitungstörungen. Suchen sie sich eine andere Möglichkeit weiter zu kommen“
Ein freundlicher Autofahrer – der eigentlich auch die S-Bahn nehmen wollte – nimmt mich mit zum Hauptbahnhof. Da geht dann erst mal gar nichts mehr. Und dank Bauarbeiten gibt es auch kaum Infos. Auch das Internet ist keine Hilfe. Irgendwann nach zehn fährt endlich ein Zug nach Bochum. Aber auch der Anschluss nach Dortmund wird zum Problem, denn die S-Bahn aus Dortmund muss erst „wenden“ (schließlich kommt aus Richtung Essen nichts mehr). Begleitet von Horden angetrunkener Jugendlicher (willkommen in den Sommerferien) geht es dann doch irgendwann weiter.
Jetzt warte ich in Dorstfeld auf die letzte S-Bahn in Richtung Unna und bin heilfroh, dass ich pünktlich aufgebrochen bin.