Ich liebe Parks und Gärten; bei diesem Post merkt man es vermutlich an der Zahl der Fotos.
Spannend war der Gegensatz des Gartens der Liebermann Villa und den asiatischen Gärten in den Gärten der Welt.
Max Liebermann ließ sich um 1910 für seine Villa am Wannsee einen für seine Zeit modernen und auch zutiefst europäischen Garten anlegen, der Elemente von Bauerngärten aufnimmt. Dass es diesen Garten heute noch (oder besser wieder) gibt, ist nach Enteignung durch die Nazis und pragmatischer Nutzung der Villa in der DDR einem privaten Verein zu verdanken.
Die Gärten der Welt liegen in mehrerlei Hinsicht genau auf der anderen Seite Berlins, mitten in Marzahn. Die einzelnen Gärten wurden mit Unterstützung aus Seoul, Tokio und Bejing gebaut und bieten quasi im Miniaturformat Beispiele für die Gartenarchitektur der einzelnen Länder. Dabei wurden im Prinzip die gleichen Pflanzen verwendet, wie auch bei Max Liebermanns Garten, dennoch ist die Wirkung eine ganz andere.
Jedenfalls auf den ersten Blick. Denn es gibt etwas, das alle Gärten unabhängig von Raumwirkung und Konzeption miteinander verbindet: sie sind für die Muße (altmodisches Wort, schöne Sache) gedacht.