Der voraussichtlich letzte Ausflug bei gutem Wetter führte uns heute nach Salò.

Es macht einen gediegenen Eindruck. Auf der langen Uferpromenade Lungolago Zanardelli wechseln sich kleine Bars und Restaurants ab. Dahinter schlängelt sich die schmale Via San Carlo entlang, links und rechts von genau solchen alten Gebäuden gesäumt, die einer Stadt am Gardasee ihren Charme verleiht. Dazwischen immer wieder Durchblicke auf den See.



Zur über 2000 jährigen Geschichte von Salò gehören aber auch die zwei Jahre, in der es Mussolinis Regierungssitz von Hitlers Gnaden war. Das Verhältnis italienischer Konservativer zum Faschismus erkennt man gut daran, dass ihm erst dieses Jahr unter einem linken Stadtrat die Ehrenbürgerschaft aberkannt wurde. Aber diese mangelnde Abgrenzung zum Faschismus ist ja nicht nur bei italienischen Konservativen verbreitet.
Auf dem Rückweg noch eine Stippvisite im Castello di Moniga.

Und genau wie im Castello di Padenghe leben auch hier wieder Menschen innerhalb der trutzigen Mauern. Sozusagen der Inbegriff einer Gated Community.