Für einige Jahre war unser Balkonkasten aus einer Mischung fehlgeleiteter Ästhetik und Faulheit mit weißen Kieselsteinchen gefüllt. Leicht zu pflegen, aber auch nicht gerade naturnah.

Letztes Jahr entstand der Plan ihn zu renaturieren. Wir probierten mit bescheidenem Erfolg Semper vivum zu pflanzen. Inzwischen wissen wir, dass es nicht ewig lebt, sondern auch so seine Ansprüche hat und mit nicht viel mehr als kleinen Steinchen drumherum zum Eingehen neigt.
Vor einer Woche dann machten wir Nägel mit Köpfen, kauften 60 Liter Blumenerde und verbannten die kleinen Steine aus dem Balkonkasten. Die beiden Bambuspflanzen wurden getrennt und leben seitdem ohne eingelassenen Topf direkt in der Erde.

Das hatte schon viel Schönes, aber das i-Tüpfelchen kam heute: Moos aus dem Hixterwald. Der liegt nicht im Schwarzwald, sondern in Holzwickede und die Emscher entspringt dort. Ausserdem wächst da tolles Moos.

Jetzt sieht es aus wie ein winzigkleiner asiatischer Garten von gerade einmal 0,42 qm Größe.