Get Well Soon

Gestern abend das letzte Konzert unseres Popabos: Get Well Soon. Ich nenne die Musik mal Pop-Kultur-Grunge mit einer Prise Nick Cave. Nicht fröhlich, aber so gut, dass es Standing Ovations gab.

Der Vergleich mit Kettcar drängte sich mir auf: Musik aus Deutschland, verstärkt mit klassischen Musikern und das Ganze im Konzerthaus: Kettcar wirkte entspannter, Konstantin Gropper perfektionistischer.


Emili­ana Torrini

Unser vorläufig letzter Konzertbesuch fiel zusammen mit dem Ende der Tour von Emiliana Torrini (mal abgesehen von drei Konzerten in ihrer Heimat Island). Natürlich tauchten auch die obligatorischen Jungle Drums auf, aber nicht ohne den Hinweis, dass sie spätestens mit 40 diesen Song nicht mehr singen kann (schließlich will sie in Würde altern). Und dass die Spannweite ihrer Musik wesentlich wesentlich größer ist als dieser eine Ohrwurm, davon bin ich spätestens seit diesem Konzertbesuch überzeugt.


Kettcar in Dortmund

Das Pop-Abo im Konzerthaus Dortmund scheint für einen neugierigen Musikignoranten wie mich ideal um intelligente Popmusik kennenzulernen, von der er vorher nie etwas gehört hat. Am letzten Samstag war das Kettcar. Gute Musik, intelligente Texte und eine angenehm unprätentiöse Band. Das Ganze im Rahmen ihrer akustischen Tour zusammen mit dem Streicherquartett der Frankfurter Philharmonie. Oder wie sie es selber charakterisierten:

Aufgrund der absurden Schönheit und der Grandezza der bisherigen Kettcar Konzerte mit Streichern, hat sich die Band entschieden diese Sache auf Tour zu schicken.

Hat dem Publikum von der ersten Minute an Spaß gemacht (und ich habe etwas neues kennengelernt). Oh, und ich darf John K. Samson nicht vergessen, der als Supporting Act ganz allein auf der Bühne den Abend eröffnet, zwischen jedem Stück an seinem Rotwein nippte und zum Abschluss seines Parts ein Schnappschuss vom Publikum machte.