Bonne année

Das neue Jahr fing überraschend schon um 19:30 an, als wir zufällig mitbekam, dass über Saint-Tropez ein Feuerwerk begonnen hatte.

Wir und einige andere eilten zum Strand und bewunderten es gebührend. Zum Schluss gab es Applaus. So ein choreografiertes Feuerwerk ist schon was Feines, viel besser, als einfach herumzuballern.

Das Video ist übrigens von Daniela 😃

Die Gendarmerie

Ein wichtiger Teil unserer kleinen Reisegruppe äußerte den Wunsch Sandalen zu kaufen, und zwar nicht irgendwelche, sondern Les Tropeziennes. Was völlig nachvollziehbar war, denn zum einen kommen sie aus Saint-Tropez, und zum anderen gibt es sie gerade jahreszeitbedingt zum halben Preis. Auf dem Weg dorthin kamen wir zufällig an der „originalen“ Gendarmerie vorbei, heute Film- und Gendarmeriemuseum. Mit Herrn de Funes als Comicfigur am Eingang.

Die Gendarmerie

Nach den Sandalen gingen wir noch weiter um den Hafen. Beim letzten Mal wären wir auf diesem Weg noch weggepustet worden.

Und da mich die grünblaue Psychedelik des Bootes, das im Wasser schwebt, so faszinierte, hier die Szene noch als Videoclip.

Es waren weitaus mehr Menschen unterwegs als zu Zeiten des Mistral. Die Restaurants und die Weihnachtshütten lockten. Und zwischendurch – finde ich immer noch irritierend – quetschte sich das eine oder andere Auto durch die Passanten. Vermutlich auf dem Weg zu einer der fetten Yachten.

Wir besuchten danach noch zu einem der Strände vom Ramatuelle, den Plage de Pampelonne, der sich südlich von Saint-Tropez schnurgerade über einige Kilometer erstreckt. 

Ein schöner, naturbelassener Strand, dahinter Luxuscamping und weiter im Hinterland der Schauplatz von La piscine.

Saint-Tropez

Der Mistral hat uns heute durch die Gassen von Saint-Tropez gejagt. Ein etwas seltsamer Ort. Am Hafen ein gigantischer Parkplatz mit Aussicht auf Yachten, dahinter der Ort mit dem Nimbus, dass sich hier die Schönen und die Reichen tummeln.

Das dürfte eher im Sommer sein, denn jetzt waren Parkplatz und Ort angenehm leer. Im August stehen sich hier die Menschen vermutlich gegenseitig auf den Füßen.

Besonders schöne Menschen sind mir jetzt nicht ins Auge gefallen, dafür die eine oder andere vermutlich reiche ältere Dame. Gerne mit Pelzmantel gegen den Mistral geschützt und immer begleitet von einem frei laufenden kleinen Hund.

Der irritierendste Moment für Frida kam, als eine nicht ganz so reich wirkende ältere Frau mit (geschätzt) zehn frei laufenden Yorkshires die Straße entlang kam. Teile des Rudels stürzte sich zudringlich auf Frida. Sie fand es nicht toll. Ich nahm sie für einen Moment hoch. Das Rudel mit der Frau zog weiter.

In den schmalen Gassen parken überraschenderweise sogar Autos. Manche davon sogar echte Hingucker, wie dieser Citroën, der mich an Diva denken ließ.

Und wo wir schon bei Filmen sind, da gibt es natürlich auch noch diesen Gendarmen von St. Tropez.

Gleich gegenüber liegen die Filialen von Bulgari, Dior etc., in denen geschniegelte Herren auf betuchte Kundschaft warten.