Gestern besuchten wir mit Otto (der Drohne) einen anderen Otto (den Bismarck). Blauer Himmel und jede Menge Sonne lockten uns nach draußen. Wir wollten – wie vor gut drei Jahren – einmal rund um Strickerdicke laufen. Aber als erstes ließen wir Otto (die Drohne) um den anderen Otto (den Bismarck) kreisen.
Daniela fotografierte und filmte unseren Otto dabei.
Zunächst schwebte er unentschlossen auf der Stelle…
…. und dann sauste er neugierig in die Höhe
Als ich mir dann Ottos Fotos ansah, stellte ich fest, dass Türme aus der Froschperspektive viel imposanter aussehen, als aus der Drohnenperspektive. Von oben wird aus dem Denkmal, das sich in gen Himmel reckt, ein kleiner Stöpsel in der Landschaft.
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Danach ging es über Feld- und Waldwege hinunter ins Ruhrtal. Unterwegs trafen wir zwei Menschen, die gerade Holz schlugen. Frida rannte voraus, kam aber auf Zuruf brav wieder zurück und blieb in unserer Nähe. Verständlicherweise mag es ja nicht jeder, wenn ihm ein frei laufender Hund zu nah kommt. Hier war es anders, denn einer von den Beiden, ein Bauer aus der Umgebung, outete sich als Spitz-Fan. Auf seinem Hof lebt immer mindestens ein Spitz und er war offensichtlich nach wie vor sehr begeistert von der Wachsamkeit und der Intelligenz dieser Familienhunde. Er hätte Frida am liebsten gleich mitgenommen. Aber da war natürlich nichts zu machen, Frida gehört zu unserem Rudel.
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Auf der Wanderung passierte dann etwas, womit wir überhaupt nicht gerechnet haben. Uns wurde zu warm! Es ist dieser Effekt, den es nur im Spätherbst und im Vorfrühling gibt: ohne Sonne würde man sich in einen Wintermantel kuscheln und wenn die Sonne rauskommt – vor allem bei Windstille – möchte man nur noch im T-Shirt rumlaufen.
Wir hatten unterwegs so einen T-Shirt-Moment.
Und verkürzten die Wanderung. So führte sie nicht mehr um Strickerdicke herum, sondern streifte es. Ein paar Meter mussten wir die B233 entlang gehen, die Unna viel befahren mit Menden verbindet und den Ort durchschneidet. Wer hier direkt an der Straße wohnt, dürfte ganz schön unter dieser Tempo-70-Lärmlawine leiden. Aber ein paar Meter abseits der Straße ist es wieder ruhig und spätestens im nächsten Wäldchen ist nur noch Vogelgezwitscher und das Gluckern eines Bachs zu hören.
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Zum Schluss kamen wir wieder zum Turm. Hier mal aus der Froschperspektive zusammen mit Otto (dem Bismarck)