Sieben Filme in drei Tagen

Genau genommen waren es drei Langfilme und vier mittellange Kurzfilme. So viele Filme in so kurzer Zeit hatte natürlich seinen Grund: das 23. Kinofest Lünen. Ein Kinobesuch hat schon etwas besonderes, wenn einige der an der Realisierung des Films bei der Vorführung mit im Saal sind und anschließend noch etwas zu der Vorstellung sagen. Und ihnen in den darauf folgenden Tagen immer wieder über den Weg läuft…

Unser persönliches Programm war:

Abseitsfalle

Abseitsfalle war mein Favorit; eine britische Arbeiterkomödie in Bochum. Von Drehbuch über Schauspieler bis zur Regie passte in diesem Film alles perfekt zusammen. Man hätte ihm ein etwas höheres Budget gegönnt, aber andererseits sind ja 1.2 Millionen für ein Erstlingswerk auch nicht schlecht. Ab März soll er in die Kinos kommen und irgendwann danach auch ins Fernsehen.

Das Millionen Rennen

Ein Fernsehfilm mal auf großer Leinwand. Am 12.12.12 kann sich jeder in der ARD um 20:15 selbst einen Eindruck von dem Film verschaffen. Schöne Unterhaltung und ich habe gelernt, was „Flatterscheisse“ ist.

Dann kamen die Kurzfilme:

Geister, die ich rief

Ein Film über die Zerissenheit wenn Liebe und Verantwortung kollidieren. Toll gespielt und mit wunderschönen Bilder in Schweden gedreht.

Gekidnapped

Was passiert, wenn ein Elfjähriger von einer Elfjährigen gekidnapped wird?

Brüder

Verrat unter Brüdern.

Sometimes We sit and Think and Sometimes We Just Sit

Ein Mann geht mit 50 ins Altersheim, zieht die Vorhänge zu und verlässt sein Zimmer nicht mehr. Und ist dabei völlig zufrieden. Das ist komisch, irritierend und erschreckend.

Und zum Abschluss noch ein Dokumentarfilm:

Call It a Balance in the Unbalance

Miguel Adrover war 2001 der Shooting Star der New Yorker Modeszene. Und innerhalb von ein paar Jahren wieder draussen. Der Film begleitet den Modemacher über zwei Jahre und versucht der Person und der Geschichte dahinter näherzukommen.

Wer mag, kann sich den Film auch online bei der Vogue ansehen.