Zwischen der Hohenheide und Neimen

Daniela war diesen Weg gestern schon mit einer Freundin gelaufen und heute mit mir. Für sie war ganz viel Erinnerung dabei, denn sie ist in der Gegend aufgewachsen und hat mir eine Menge davon erzählt, wo sie früher mal Hunde ausgeführt hat oder auf Schatzsuche war. Und wie immer, wenn man als Erwachsener sich noch einmal bewusst die Orte seiner Kindheit anschaut, wundert man sich wie nah alles beieinander liegt, was früher so weit voneinander entfernt schien.

Leider war das Wetter im Gegensatz zu gestern sehr grau. Der weite Blick ins Ruhrtal war deshalb nicht so fotogen. Dafür das eine oder andere Detail am Wegesrand: ein Pferd, das wie ein Bobtail aussah, ein Bobbycar, das jemand an seinen Rädern aufgehängt hatte und ein Verkehrsschild, das so verblichen war als ob die Realität mit Photoshop bearbeitet worden wäre.

Da es nicht nur grau, sondern dazu auch noch kalt war, ergab sich daraus die wunderbare Gelegenheit den voraussichtlich letzten Glühwein dieses Winters zu trinken.