Gestern waren wir im Theater, genauer gesagt im Fletch Bizzel, einer der ältesten freien Theaterbühnen Deutschlands. Es war das erste Mal seit meiner Schulzeit, dass ich eine Theateraufführung gesehen habe … und es war toll.
Ich war neugierig, aber auch etwas skeptisch, denn meine bruchstückhaften Erinnerungen an Theateraufführungen waren nicht so berauschend. Zudem wurde eine Stück aufgeführt, bei dem ich bereits das zugrundeliegende Buch und die Verfilmung gesehen hatte: Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran.
Aber wie dann Hans-Peter Krüger und Kai Bettermann mit nur einer Handvoll Requisiten auf einer ansonsten leeren Bühne der Geschichte Leben einhauchten, war fantastisch. Ich war berührt und beeindruckt. Das war ein himmelweiter Unterschied zu dem, was alltäglich an „Schauspielkunst“ durch die Glotze auf uns abgeladen wird.
Dem Theater kann ich jetzt – jedenfalls wenn es so dargeboten wird – sehr viel mehr abgewinnen.
Und noch etwas: nach der Sommerpause gibt es noch weitere Aufführungen.