Pet in cabin

Frida flog heute zum ersten Mal.

Natürlich mit uns zusammen in der Kabine und nicht im Frachtraum. Die Vorbereitungen begann vor gut zwei Monaten mit einem Besuch beim Tierarzt und einer Überraschung: wir wollten für den Flug gerne ein Beruhigungsmittel für sie haben und mussten dann feststellen, dass es da bis auf Baldrian nicht viel gibt. Entweder bekommt der Hund gar nichts oder ein Mittel, das ihn komplett umhaut.

Pet in cabin

Wir wollten es ohne Umhauen probieren und ihr den Aufenthalt in der Tasche möglichst schmackhaft machen. Frida ist zwar nicht riesig, aber das ist der Platz unter dem Vordersitz, unter den sie passen muss, auch nicht. Glücklicherweise hat sie mit engen Plätzen noch nie Probleme gehabt. Im Gegenteil. Als Welpe entdeckte ich sie mal in einem winzigen Hohlraum in einem Holzstapel und zu Hause verkrümelt sie sich auch gerne mal unters Bett oder das Sofa.

Also begann eine Trainingsphase mit Lachspaste und Hartkäse. Zuerst nur ein paar Minuten, zum Schluss 2 1/2 Stunden. Im Anfang fand sie es noch sehr doof, aber durch die tollen Sachen, die es exklusiv nur in der Tasche gab, arrangierte sie sich mit der Tasche. Als Höhepunkt gab es noch eine Autofahrt in der Tasche und ein Kennenlernbesuch am Flughafen. Das Training zweimal die Woche lohnte sich: sie ließ sich heute ganz unproblematisch von der Hand mit der Lachspaste locken, während ihr Po mit sanftem Druck in die Tasche manövriert wurde.

Beim Checkin mussten dann nicht nur die Formulare (wir versichern darin, dass Frida der tollste Hund auf Erden ist) und ihr internationaler Impfausweis vorgezeigt werden, sondern sie wurde auch noch zusammen mit der Tasche gewogen. Darauf waren wir zwar nicht vorbereitet, aber es klappte prima und das ganze Bündel wog auch weniger als acht Kilo (war uns klar, wir hatten sie vorher schließlich auch gewogen).

Die Sicherheitskontrolle war völlig unproblematisch: erst ging Daniela durch, dann Frida an der Leine und zum Schluss ich. Erst beim Boarding ging es für längere Zeit in die Tasche. Aber das hatten wir ja geübt. 

Fußraum

Und erst dadurch, dass wir selbst diesmal mit Hund fliegen, fiel uns auf, dass Frida gar nicht allein ist. An Bord sind noch zwei weitere Hunde. 

Insgesamt war ich sehr positiv davon überrascht, wie freundlich und entgegenkommend die Mitarbeiter, das Sicherheitspersonal und die Mitreisenden auf Frida reagiert haben.

Jetzt sind wir in unserem Ferienhaus angekommen, Frida liebt es, hat alles erforscht und döst jetzt unter dem Tisch.