Tschüß Tisch

Dieser Tisch und die vier Stühle haben erst mich und dann auch Daniela begleitet. Ich habe ihn vor unglaublich langer Zeit von meinen Eltern übernommen, aber jetzt muss er Platz machen für einen neuen Tisch. Deswegen geht er zusammen mit den Stühlen wieder zurück. Die Ironie dabei: erst jetzt haben wir herausgefunden, was genau das für ein Tisch ist. Er hat zwar einen hübschen Stempel von der Fabrik, aber dieser Stempel wurde ganz hervorragend von den Einlegeböden versteckt.


Das ganze Ensemble wurde Anfang der 70er in Norwegen von Gustav Bahus & Eft hergestellt. Der Designer war Alf Aarseth. Die Stühle sind das Modell 145, das er 1965 entworfen hat. Vielleicht kein Design der aller ersten Kategorie, aber definitiv auch kein Noname-Produkt. Ein bisschen vermissen werden wir die Möbel … aber trotzdem: tschüß Tisch, Tschüß Stühle.

Bis die Ablösung da ist, ist erst mal Camping angesagt:


Vitra

Wir sind auf dem Weg zu meiner Schwester und ihrer Familie immer wieder an Weil am Rhein und dem Vitra Design Museum vorbeigefahren. Jetzt haben wir es endlich mal auf der Rückfahrt von Basel besucht. Und vor allem die Architekturführung über das Werksgelände mitgemacht. Denn ohne eine Führung kann man Gebäude wie die Feuerwache von Zaha Hadid nur von außen sehen. Aber von innen gesehen sind sie mindestens genauso spannend. Und die Erläuterungen machen es noch mal interessanter.

Unser Lieblingsgebäude ist das unauffälligste auf dem Campus: das Konferenzgebäude von Tadao Ando. Es ist perfekt in die Landschaft integriert – nur drei Kirschbäume mussten seinem Bau weichen – und mit einer minimalistischen Poesie entworfen. Irgendwie Zen, jedenfalls sehr japanisch.