01.08.2008 Philosophie Einmal zum Tod und zurück Stellen sie sich vor, sie würden morgen genau zu dieser Zeit sterben. Sind sie mit ihrem Leben zufrieden? Hätten sie – vor allem in der letzten Zeit – lieber etwas anders gemacht? In der Zeit vorangehen bis zum eigenen Tod ist, auch wenn das paradox klingt, hilfreich für das eigene Leben. Aus dieser endgültigen Perspektive […] | mehr
01.08.2008 Philosophie Übertreibungen Nie trägst du den Müll runter! Immer bist du zu spät! Es ist einer der beliebtesten Kommunikationskiller: die Übertreibung. Es wird niemand immer den Müll vergessen oder nie pünktlich sein, aber diese Steigerung von gelegentlich/dieses Mal auf immer/nie macht die Aussage natürlich stärker. So stark, dass sie nicht mehr den Tatsachen entspricht und sich der […] | mehr
01.08.2008 Philosophie Glück Wenn von Türen die Rede ist, so ist allen Beteiligten klar, wovon gesprochen wird. Aber sobald man sich über das Glück unterhält, sind Missverständnisse vorprogrammiert. Zu vielfältig sind die Bedeutungen, die diesem Begriff untergeschoben werden. Bevor man sich also sinnvoll um „das Glück“ kümmern kann, sollte man erst einmal herausfinden, was das eigentlich ist. Dass […] | mehr
29.06.2006 Philosophie Ideen und Gewohnheiten Im Ideentower fand ich drei simple Regeln um die eigene Kreativität lebendig zu erhalten. Sie sind weder neu, noch kompliziert, und lassen sich letztlich auf zwei Schwerpunkte eindampfen: Stelle ständig deine Gewohnheiten und Annahmen in Frage, sowohl theoretisch, wie auch praktisch. Und sei es auch nur, daß du einen neuen Weg zur Arbeit nimmst. Das […] | mehr
05.06.2006 Philosophie Nach oben schauen Von einem Besuch im Palast der Projekte brachte ich folgendes Experiment mit: nach oben schauen. Das Übungsgerät in der Ausstellung als Anregung nutzend habe ich es heute morgen einmal beim Brötchenholen in abgewandelter Form ausprobiert: den Blick immer oberhalb der Horizontlinie halten. Es ist ungewohnt. Statistisch – wird in der Ausstellung behauptet – laufen wir […] | mehr
13.02.2006 Philosophie Achenbach Sicher kommt Gerd Achenbach das Verdienst zu die erste philosophische Praxis gegründet zu haben und sicher enthalten seine Bücher gute Gedanken, Aber dennoch empfinde ich sein Werk sehr zwiespältig. Das liegt sicher zum Teil an seinem mäandrierenden Schreibstil. Aber erheblich mehr stört mich sein eigenwilliger Umgang mit dem einen oder anderen Philosophen. Stellvertretend sei seine […] | mehr
08.01.2006 Philosophie Freiheit zu Bei Wilhelm Schmid traf ich auf einen eigentlich ganz einfachen Gedanken: die Unterscheidung zwischen „Freiheit von“ und „Freiheit zu“. Üblicherweise wird der Begriff Freiheit als „Freiheit von“ verstanden. Freiheit von Zwängen, Einmischung, Vorschriften etc. Die Freiheit allein so aufzufassen läuft aber ins Leere, denn nachdem ich mich von allem befreit habe, ist da nichts mehr. […] | mehr
11.12.2005 Philosophie Eine epikureeische Gratwanderung Epikurs Haltung zu all dem, was über die Erfüllung unserer Grundbedürfnisse hinausgeht, ist klar: Es trägt nicht zu unserem Glück bei; das Glücksmaximum ist bereits erreicht. Er käme aber auch nie auf die Idee, uns zu verbieten, beispielsweise sehr gut zu essen. Aber er rät zur Vorsicht: wenn wir uns an das gute Essen gewöhnen, […] | mehr
18.11.2005 Philosophie Exzerpte Zu Marc Aurels Zeiten – also lange vor Erfindung von Fotokopierern und Zwischenablagen – war es eine übliche Technik, sich aus (zu der damaligen Zeit extrem teuren) Büchern Teile abzuschreiben. Dass dabei nur die Teile kopiert wurden, die dem Schreiber wertvoll erschienen, versteht sich bei diesem doch etwas mühsamen Verfahren von selbst. Auf diese Weise […] | mehr
12.11.2005 Philosophie Zeit fürs Glück Eine Beweisführung, die an Trivialität kaum zu überbieten ist: Je mehr Dinge man benötigt um glücklich zu sein, um so weniger glücklicher wird man sein. Denn sich in den Besitz dieser Dinge zu bringen ist ein Aufwand (Geld verdienen etc.), der Zeit kostet und nicht unmittelbar glücklich macht. Die „glücksfreie“ Zeit nimmt also zwangsläufig zu […] | mehr
07.11.2005 Philosophie Enthaltsamkeit Foucault berichtet, dass sowohl Epikureer als auch Stoiker sich regelmäßig in Enthaltsamkeit – also beispielsweise Fasten – übten. Sie taten das allerdings aus sehr unterschiedlichen Gründen. Bei den Stoikern ging es darum, sich die Sicherheit zu verschaffen, dass man selbst auf dem Niveau von Sklaven, mit Sitte und Anstand und ohne eine Störung der Seelenruhe […] | mehr
25.10.2005 Philosophie Maßstab Ich bin bereits über 350.000 Stunden alt. Das sollte mir zu denken geben, wenn ich das nächste mal ungeduldig werde, weil ich auf etwas warten muß.Bemerkenswert, wie ein Wechsel der Einheit die Perspektive ändert. | mehr