Legible 2.0

Diesmal habe ich mehr am Theme geschraubt, daher macht die Versionsnummer auch einen Sprung auf 2.0.0

  • Neben Asides werden jetzt auch Bilder, Videos und Zitate als eigene Typen unterstützt.
  • Bei den Kurzfassungen von Posts ist jetzt der gesamte Text klickbar; das macht die Auswahl am Smartphone geschmeidiger. Und am Ende hängt ein | mehr (von Tagesschau. De geklaut)
  • Passend zum Posttype erscheint jetzt ein Icon mit dem Permalink über den Posts vor dem Datum.
  • Wo wir gerade bei Icons sind: Der Kommentarhinweis ist nun auf ein Icon eingedampft. Übrigens alles Icons aus dem Standardrepertoire von WordPress. Soll ja alles schön schlank bleiben.
  • Auf kleinen Bildschirmen zentriert sich die Überschrift und schrumpft etwas.
  • Die Akzentfarbe wurde überarbeitet. Sie kommt direkt von meiner Tasse

Es gibt noch allerlei Kleinkram, der hübscher gemacht werden könnte, aber das hat Zeit.


Legible 1.1

Seit Februar habe ich hier im Blog mein eigenes Theme. Und da mir ab und zu Dinge einfallen, die ich gerne anders hätte, liegt es auch nur an mir sie umzusetzen. Daher gibt es jetzt Legible 1.1 mit drei kleinen Änderungen:

  1. Asides (oder auf Deutsch Kurzmitteilung) werden jetzt unterstützt. Bis gestern hat Legible alle Postypen – WordPress hat einige davon – über einen Kamm geschoren und gleich aussehen lassen. Asides sollten aber eigentlich ohne Überschrift im Feed auftauchen und tun das jetzt auch.
    aside kann übrigens auch als nebenbei übersetzt werden. Etwas nebenbei ins Blog Geschriebenes. Das klingt doch schöner als die quasi amtliche Kurzmitteilung. Unter Schnipsel versammeln sie sich alle.
  2. In der Postliste kann festgelegt werden, ob der ganze Artikel gezeigt wird oder nur ein Anriss. Ich finde die letzte Möglichkeit ganz charmant, da sie mehr Überblick verschafft. Die Asides werden natürlich nicht gekürzt, sie sind ja schon ihrem Wesen nach kurz.
  3. Es gibt jetzt die Variable total_count, die die Anzahl aller Posts enthält. Ich brauchte sie für diese Seite.

Legible

Ich war seit längerer Zeit auf der Suche nach einem neuen Theme für das Blog. Es sollte vor Allem schlicht sein. Inzwischen habe ich einige ausprobiert und dabei gemerkt, dass die neuen Blockthemes nichts für mich sind. Ich hatte da immer den Eindruck, dass mir jemand ein paar Legosteine in die Hand drückt und ich mir selbst was daraus zusammen basteln soll. Fühlte sich mühsam an, wie Wattwandern. Es ist zwar die Richtung, in die WordPress geht und sie gefällt mir nicht, aber auf absehbare Zeit bleiben die klassischen Themes noch. Also habe ich dort weiter gesucht und Noto Simple gefunden. War ziemlich genau das, was ich mir vorstellte: klassisch, schön, schlicht und GPLv2. Also habe ich es geforkt und noch schlichter gemacht.
Als Erstes wurde der Font ausgetauscht. Googles Noto flog raus und wurde durch Atkinson Hyperlegible vom Braille Institute ersetzt. Ein Font, der besonderen Wert auf Lesbarkeit legt. Hier ein Beispiel: 1lLi. So sieht das wirklich wie vier verschiedene Zeichen aus; bei einigen Schriftarten werden daraus vier nahezu identische Striche. Das ist doof (beim Entziffern eines Passworts übrigens besonders doof).
Dann schraubte ich etwas am Layout und zum Schluss wurde es mit den WAVE Web Accessibility Evaluation Tools auf Lesbarkeit geprüft.
Jetzt habe ich ein schlankes Theme, das meinen Vorstellungen entspricht und an dem ich in Zukunft sicher noch herumbasteln werde. Aber für jetzt ist erst einmal genug.

Falls sich jemand dafür interessiert: die Quellen liegen auf Codeberg

Das Fediverse und die Blogs

Vor einem Jahr habe ich mit den hervorragenden Plugins von Matthias Pfefferle scaldra.net ins Fediverse gebracht. Oder anders gesagt: WordPress mit einer ActivityPub-Schnittstelle versehen. Aber bereits zu dem Zeitpunkt fragte ich mich, wie denn ein Blogpost am besten zu z.B. Mastodon geteilt wird. Wirklich im Volltext oder doch besser nur mit einem Teaser?

Inzwischen sehe ich den Blogpost als so etwas wie einen Vortrag: Jemand erzählt und einige/viele hören zu. Ein Blog mit Kommentarfunktion ist dann so etwas wie ein Vortrag mit anschließender Diskussion. Dagegen ist das, was auf den ActivityPub-getriebenen Plattformen wie Mastodon stattfindet, eine Unterhaltung. Jeder trägt kurze Schnipsel bei und wenn es in einen länglichen Monolog ausartet, dann wird es nervig.

Als Konsequenz sind die alten Plugins jetzt weg und wurden durch Mastodon Autopost ersetzt. Der Blogpost wird einfach nur automatisch – sozusagen in einem Satz – in meinem Account bekannt gegeben. Denn das war eine weitere Irritation: Das Blog hatte seine eigene beschränkte Social Media Identität und daneben hatte ich noch meinen normalen Mastodon-Account. Das passte einfach nicht zusammen.

Und es kann durchaus sein, dass ich demnächst an dieser Stelle auf jede Automatisierung verzichte und meine „Vorträge“ lieber manuell verbreite.

Das Blog im Fediverse

Dieses Blog ist seit einigen Wochen Teil des Fediverse dank des ActivityPub-Plugins von Matthias Pfefferle.

Für alle, die sich angesichts der seltsamen Begriffe verwundert am Kopf kratzen und sich fragen „Was will mir der Autor sagen?“, erst einmal ein paar Worte der Erklärung.

Das Fediverse  ist eine sehr lebendige Verknüpfung von sozialen Netzwerken, die wiederum aus vielen unabhängigen Instanzen bestehen. Es ist der Gegenentwurf zu Twitter, Instagram und Co. Hinter den einzelnen Instanzen, die manchmal nur einen, aber auch Tausende Benutzer haben können, stehen reale Menschen und keine gewinnmaximierende Konzerne. Und die Moderation erfolgt nicht durch eine seltsame KI, sondern ebenfalls durch Menschen. Wobei sich ohnehin alle deutlich freundlicher verhalten, als ich es aus dem kommerziellen Bereich kenne. Ein Grund dafür dürfte sein, dass die Timeline nicht durch Algorithmen auf maximale Aufregung optimiert wird, sondern schlicht zeitlich sortiert ist. Wer technisches Vorwissen hat, kann selbst die passende Software aufsetzen und alle anderen sind jederzeit auf den vielen Instanzen von Mastodon, Friendica, Pixelfed etc. willkommen. Insgesamt eine sehr offene Struktur.

Damit diese verschiedenen sozialen Netzwerke miteinander sprechen wurde das ActivityPub-Protokoll entwickelt und vom W3C normiert.

Und dank des Plugins von Matthias Pfefferle spricht inzwischen auch WordPress ActivityPub. Auf diese Weise nimmt mein Blog wie ein normaler User am Fediverse teil: andere Menschen können es abonnieren, in ihrem sozialen Netzwerk auf meine Posts antworten und diese Antworten erscheinen wiederum bei mir im Blog als Kommentar. Ziemlich cool.

Noch eine technische Notiz für alle WordPress-User, die es selbst mal ausprobieren wollen: SEO-Plugins wie Yoast besser ausschalten, denn sie greifen recht hässlich in die Linkstruktur ein und verhindern so die Teilnahme am Fediverse.

Über eine Sache grübelte ich überraschend lange nach. Das Plugin bietet verschiedene Möglichkeiten einen Post zu teilen: vom knappen Link bis zum Volltext. Was passt am Besten zu den doch sehr unterschiedlichen Netzwerken, die ja zum Teil eher aus der Microbloggingecke kommen? Ein nackter Link ist mir zu nichtssagend, aber komplette Posts sind wiederum zu lang. Und da ich oft Fotos dazwischen habe fällt das Ergebnis auf den verschiedenen Plattformen manchmal überraschend aus. Letztlich habe ich die Form Teasertext und Link gewählt. Ich glaube, dass das am Besten funktioniert .

Des Blogs neue Kleider

Alle paar Jahre ist es an der Zeit, dass sich dieses Blog verändert. Ich wollte weg von dem hinter den Kulissen viel zu komplexen kommerziellen Theme, das ich hier verwendet habe, hin zu etwas einfacheren. Und ich wollte in Zukunft Asides benutzen, um auch mal kurz zwischendurch was zu schreiben (Eigentlich ist das ja eher etwas für Mastodon oder Twitter, aber das Blog ist der Sammelpunkt für alles, das ich nicht verlieren will. Daher bleibt das „Original“ hier und geht per Crossposting auf die Reise).

Die Wahl eines Themes war eher einfach: Ich wollte wieder ein klassisches Blogdesign haben und Anders Norén hat dabei etwas Hübsches im Angebot: Hemingway. Mit einigen winzigen Modifikationen tut es jetzt hier seinen Dienst.

Die Zitrone, die einige Zeit prominent dieses Blog zierte, ist bis auf Weiteres im Vorruhestand.


Mit dem Daumen bloggen

Seitdem ich dieses Blog vor gut einem Jahr wieder aus dem Dornröschenschlaf erweckt habe entstehen die Artikel fast ausschließlich mit dem Daumen. Das mobile Datengerät ist mein Mittel der Wahl. Es ist immer zur Hand,, ich kann das Schreiben unterbrechen und bei nächster Gelegenheit wieder aufnehmen, sogar mal unterwegs einen Artikel im Nachhinein umformulieren. Dabei entsteht gelegentlich die Situation, daß ich einen Satz beginne, unterbrochen werde, bei nächster Gelegenheit weiter schreiben will und nicht den Hauch einer Ahnung habe, was ich mit diesem Fragment anfangen soll. Was gar kein Problem ist, denn der neue Satz ist bestimmt besser. Bestimmt.

Leicht irritierend finde ich die Beobachtung, daß die mit dem Daumen getippten Posts gerne mal länger sind, als die ganz klassisch auf der Tastatur entstandenden. Die Wortvorhersage von SwiftKey hat sicher ihren Anteil daran, denn nur mit Daumen und einzelnen Buchstaben bewaffnet ist das dann doch etwas zu zähflüssig. So aber scheine ich zu einer Formulierungsgeschwindigkeit zu kommen, die meinen Gedanken während des Tippens genug, aber nicht zu viel Freiheit lässt.

Selbstverständlich wurde auch dieser Post mit dem Daumen geschrieben, redigiert und ergänzt.


Willkommen im Cafe Murr

Die Farbe ist zwar noch nicht trocken und an einigen Stellen gehen die Renovierungsarbeiten noch weiter, aber das Cafe Murr hat trotzdem geöffnet. In den Farben von frischem Orangensaft und schäumenden Milchkaffee gehalten und unter einem klassischen Logo lade ich sie zu ein paar kleinen Geschichten ein.

Oder etwas weniger blumig: nach über zwei Jahren habe ich zum ersten Mal ein eigenes Theme für dieses Blog entwickelt. Die Anregungen kamen von überall her, aber die verwendeten Bilder kamen aus dem eigenen Fundus. Ich muss zwar noch an den Details feilen, aber im Großen und Ganzen ist es so, wie ich es mir vorgestellt habe.

Und ich hoffe, dass es nicht nur mir gefällt.

Nachtrag 4.4.2021

cafe-murr.de blieb etwa 10 Jahre lang mein Blog, danach kehrte es wieder zu scaldra.net zurück. Ich wollte die Dinge vereinfachen. So sah es im Anfang aus. Der Header war ein Blick auf unseren Frühstückstisch in Gent und das Logo stammte von meinem Urgroßvater.