Villa Mondriaan

1880 wurde der Vater von Piet Mondriaan Direktor der Schule von Winterswijk. So lebte der kleine Piet ab seinem achten Lebensjahr für zwölf Jahre dort in dem Haus direkt neben der Schule und machte seine ersten Gehversuche als Künstler. Sein Vater war nicht nur Direktor der Schule, sondern auch Zeichenlehrer und förderte schon früh das Talent seines Sohnes. Sein Onkel Frits Mondriaan unterrichtete ihn darüber hinaus in Malerei.

Die Wohnhaus der Mondriaans war 100 Jahre später in einem so desolaten Zustand, dass der Stadtrat es abreißen lassen wollte. Um das zu verhindern erwarben Jan und Elisabeth Nijhuis das Gebäude 1984 und restaurierten und betrieben dort eine Galerie.

2013 dann wurde es zu dem Museum Villa Mondriaan, in dem vor allem die frühen Werke von Piet Mondrian (er strich später ein „a“ aus seinem Namen um internationaler zu wirken) zu sehen sind. Das sind nicht die klaren geometrischen Strukturen, sondern ganz klassische Zeichnung und Malerei.

Unterstützt wird das Museum von dem Gemeente Museum in Den Haag, das aus seiner umfangreichen Sammlung Exponate zur Verfügung stellt. Dazu kommen noch ein paar Werke junger Künstler, die einen Bezug zu Mondrian herstellen. Ein Besuch lohnt sich also, denn die ausgestellten Bilder werden eher selten gezeigt, der kostenlose Audioguide ist sehr gut und im Eintrittspreis inbegriffen ist eine Tasse Kaffee im Museumscafe.

Das Museum ist nicht groß, hat aber eine schöne Architektur, die die alten Gebäude gelungen mit einem Neubau verbindet. Letzterer war notwendig geworden, da die Originale von Mondrian nur an passend beleuchteten und klimatisierten Orten ausgestellt werden können. Und da die Ausstellungen regelmäßig wechseln, haben wir einen guten Grund noch einmal wiederzukommen.

Der Apfelbaum im Garten spielte übrigens eine besondere Rolle im Werk von Piet Mondrian: frühe realistische Zeichnungen kann man im Museum sehen, später dann vereinfachte er die Linien der Äste immer weiter erst zu Bögen und schließlich zu Geraden. Dieser Apfelbaum (auch wenn es heute nicht mehr der originale Baum ist) durchzieht Piet Mondrians Werk wie ein roter Faden.


Berlin

Nach Berlin zu reisen ist für mich immer ein klitzekleines bisschen so wie nach Hause zu kommen. Denn dank der Verwandtschaft aus Berlin war ich das erste Mal schon als Säugling da. Es macht immer wieder Spaß, denn in Berlin ist dauernd etwas los und die Stadt verändert sich ständig. Als nur gelegentlicher Besucher fallen diese Veränderungen vielleicht noch mehr ins Auge, als jemandem, der ständig in der Stadt lebt.

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Besonders bemerkenswert waren für mich diesmal die vielen Menschen, die auch abseits der touristischen Hotspots englisch und zum Teil auch französisch sprechen. Berlin scheint auch als Stadt zum Leben international immer beliebter zu werden. Gegenden wie Kreuzberg laden ja auch mit ihrem dichten Netz an Kneipen, Cafes und Restaurants zum entspannten Verweilen ein.

Das andere, was auffiel, waren die Scharen von Menschen, die mit einer Flasche Bier in der Hand durch die Straßen laufen und auch gelegentlich (trotz Verbot) in der U/S-Bahn sitzen. Aber es herrschten auch sommerliche Temperaturen und da hat man ja Durst.

Und ich hatte einen richtig schönen Geburtstag, an dem mir Daniela morgens die CD von Luca Vasta geschenkt hat und abends haben wir sie dann Live im Comet Club gesehen. War toll (ich habe jetzt einen handschriftlichen Geburtstagsglückwunsch von ihr :-) ). Genau wie die Vorgruppe Lovers Electric.


Formentera zum fünften Mal

Jetzt waren wir tatsächlich zusammen fünf Mal auf Formentera. Beachtlich.

Wir waren wieder nebensaisonal da, was sich als immer wichtiger herausstellt, denn die Insel wird mehr und mehr herausgeputzt und in der Hauptsasison suchen Heerscharen betuchter Touristen sie heim. Aber wir hatten Glück und das Wetter spielte mit sommerlichen Temperaturen mit.

Seit wir das letzte Mal da waren, hat sich übrigens eine Sache geändert. Eine beachtliche Anzahl von Menschen sitzen mit Ausblick auf das türkise Meer am weissen Sandstrand oder beim Sonnenuntergang an einer schönen Stelle … und schauen nicht hin. Stattdessen glotzen sie auf ihr Handy. Seltsam.


36 Löcher

Ich habe eine Wand auf unserer Galerie mit 36 Löchern perforiert. Ganz planvoll. Aber ich war sehr überrascht, was für unterschiedliches Zeug so aus einer Wand herausbröseln kann.

Es war ein in Teilen mühseliges Unterfangen. Aber es hat sich gelohnt.


Fujitsu Siemens Amilo pa1510 + Ubuntu 14.04

Mein alter Fujitsu Siemens Amilo pa1510 ist mittlerweile sieben Jahre alt, funktioniert aber immer noch ganz ordentlich. Aber es war mal an der Zeit für ein Facelifting. Damit alles etwas leichtgewichtiger wird, läuft er jetzt mit Xubuntu 14.04 Trusty Tahr.
Es läuft alles ganz prima, nur der mittlerweile vier Jahre alte Bug bei der Ansteuerung des Atheros 2413 ist immer noch da. Aber da er sich leicht beheben ließ, stellte er kein wirkliches Problem dar.

Jetzt bin ich neugierig, wie lange die Kiste noch durchhält.


Winterswijk

Winterswijk ist ein nettes, kleines Städtchen mit einem Markt, auf dem sich hervorragend Pflanzen für Balkon und Garten einkaufen lassen. Was wir auch getan haben

Und man kann natürlich auch Kibbeling essen … schließlich ist es ein holländischer Markt. Das haben wir natürlich auch gemacht


Hamburg

Auch auf unserer Reise nach Hamburg haben wir wieder einiges gelernt :

  • Eine Fahrt im HKX ist eine Ausflug in die Vergangenheit: die aufgemöbelten 2. Klasse Abteilwagen der Bundesbahn haben den Charme der 80er. Und pro Nase so viel Platz, wie es ihn heute nur noch in der 1. Klasse gibt.
  • Es kann irritieren sein, wenn man an einem Smastag-Nachmittag durch St. Pauli läuft und sich gerade Polizei und Autonome jagen, während alle Eckkneipen von Fussballfans belagert sind. Die sahen auch nicht gerade glücklich aus, weil ihr Verein gerade gegen Bochum verlor.
  • Wir haben die letzten Tage des „Zurückbleiben bitte“ in der Hamburger U-Bahn miterlebt
  • Die Elbphilharmonie wird sicher mal ein faszinierender Bau sein … wenn sie mal fertig ist. Aber für ein Konzerthaus ist sie schon arg großer Klotz.

Und noch ein paar Bilder