Reims

Wir sind in Reims, der Stadt, in der eintausend Jahre lang die französischen Könige gekrönt wurden. Napoleon hat das Ganze nach Paris verlegt. Deswegen werden die Präsidenten heute dort gekrönt.

Unser kleines, praktisches Appartement liegt sehr günstig, denn wir können zu Fuß in die Stadt gehen, während unser Auto in der Tiefgarage wartet. Das ist nützlich, denn eine so alte Stadt wie Reims hat nicht viel für Autos übrig. Zusätzlich ist das Appartement sehr sicher: Um hinein zu kommen brauchen wir zwei Transponder und einen Schlüssel. Selten kam ich mir so behütet vor.

Wir sind gestern ohne große Planung kreuz und quer durch die Stadt geschlendert. Das funktionierte überraschend gut. Sie ist zwar nicht klein, aber übersichtlich und man kann sie hervorragend zu Fuß entdecken. Heute waren wir nach der ersten Orientierungsphase etwas planvoller unterwegs.

Mit unserem Loulou (so heißt der Spitz hier) erregen wir lustigerweise immer wieder Aufmerksamkeit. Vor allem Kinder möchten sich gerne von ihr Abschlabbern lassen. Aber auch Erwachsene finden sie niedlich… wenn sie nicht gerade ihre wilden fünf Minuten hat. Daran werden wir noch arbeiten müssen. Reisen mit Hund ist jedenfalls kommunikativer als ohne.

Hat aber auch seine Tücken. Denn Champagner kann man nicht wie Wein einfach so beim Winzer verkosten, sondern muss dazu ein Ticket buchen um den Cave zu besichtigen. Anschließend wird ein Probierschluck serviert. Das hat zwar seinen Charme, ist aber mit Hund nicht möglich, da der nicht in den Keller darf.

Da Reims ohne Champagner natürlich nicht geht, suchten wir uns daher in einem Fachgeschäft auf gut Glück etwas aus. Trocken-fruchtig.

So könnten wir zum Abschluss heute Champagner trinken und Biscuit Rosé essen. Als Kulisse suchten wir uns dazu den Parc de la Patte d’Oie (Gänsefußpark) aus. Das war schön. Der Champagner war wirklich fruchtig, nur etwas viel Grapefruit. Und die Biscuit Rosé waren wie Biskuits halt so sind. Aber rosa.

Champagner in Reims