Eine nette Aktion von Mapquest: jeder kann sich seinen eigenen Golf basteln.
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Ich dachte mir, dass Kuba ja auch ein Anreinerstaat des Golfs ist. Warum also nicht Golf von Kuba?
Eine nette Aktion von Mapquest: jeder kann sich seinen eigenen Golf basteln.
Ich dachte mir, dass Kuba ja auch ein Anreinerstaat des Golfs ist. Warum also nicht Golf von Kuba?
Überstundenabbau mit Sonnenschein im Rombergpark. Könnte ich mich dran gewöhnen.
Natürlich zog es uns zum Café Orchidee, das aktuell von dem gleichen Team bewirtschaftet wird, wie vor einem halben Jahr der Foodtruck und nennt sich jetzt „Café Orchidee Vintage Pop-up by Zimt & Zucker“. Es gibt nach wie vor Kaffee und Waffeln, jetzt aber drinnen im frisch renovierten Retro-Ambiente.
Ganz besonders lohnt sich der Weg zur Toilette, denn der führt hier vorbei.
Dass der Rombergpark Teil des Ruhrgebiets ist, wird spätestens dann klar, wenn man den „Roten Bach“ sieht. Durch die Abdichtung des Stollens Christine & Schöndelle des stillgelegten Bergwerks Glückaufsegen suchte sich das Grubenwasser einen neuen Ausgang und bildete spontan eine Quelle im Park.
Das Rot ist gelöster Eisenocker (Rost) aus den Gesteinsschichten.
Zum Schluß das obligatorische Blumenfoto. Da Februar ist von einem Frühblüher, dem Winterling.
Diese kleinen gelben Blumen habe ich zwar schon oft gesehen, aber jetzt kenne ich ihren Namen. Wissenszuwachs durch Überstundenabbau.
Durch Herrn Buddenbohm wurde ich auf einen Vortrag des Migrationsforschers Hein de Haas über die Mythen der Migration aufmerksam gemacht. Damit ich die Kernpunkte nicht vergesse, habe ich sie hier kurz zusammengefasst.
Die meisten Menschen bleiben in ihrem Dunstkreis, etwa 13 % migrieren in ihrem eigenen Land und nur gut 3 % wechseln das Land. Und von diesen 3 % sind gerade einmal 1/10 Flüchtlinge. 90 % aller Migranten, die nach Europa kommen, sind also ganz ordentlich mit Pass und Visum unterwegs.
Dennoch haben diejenigen recht, die sagen, dass es in absoluten Zahlen in den letzten Jahrzehnten mehr Flüchtlinge geworden sind. Das ist aber einfach deshalb der Fall, weil die Weltbevölkerung gewachsen ist. Die Relation ist konstant bei 3 % geblieben.
Migration ist eine Drehtür: Migranten kommen in ein Land, bleiben und viele kehren nach einigen Jahren wieder in ihre Heimat zurück. Die Beschränkungen erhöhen die Kosten, um das Zielland zu erreichen. Das führt dazu, dass Migranten das Zielland nur ungern verlassen. Es war schließlich teuer hierher zu gelangen. Und das führt dazu, dass Einwanderungsbeschränkungen die Nettomigration erhöht. Mehr Restriktion führt also zu mehr Migranten, die bleiben.
Migration ist teuer. Wer in den ärmsten Ländern der Welt lebt, kann sich das nicht leisten. Die meisten Einwanderer stammen aus den mittelmäßig entwickelten Ländern. Insofern erhöht Entwicklungshilfe in den ärmsten Ländern u.U. die Migration. Gleichzeitig unterstützen die Migranten ihre heimischen Familien mit Summen, die die Entwicklungshilfe weit übersteigen.
Migranten kommen dann, wenn eine hohe Nachfrage nach Arbeitskräften gegeben ist. Bei einer Konjunkturschwäche bleiben sie aus. Bestes Mittel gegen Migration ist also, die Wirtschaft abzuwürgen. Oder anders gesagt: Die Wirtschaft braucht zwingend die Arbeitskräfte und jede Regierung, ganz gleich, ob links oder rechts, wird das unausgesprochen tolerieren. Bestes Beispiel ist Großbritannien: nach dem Brexit ist die Immigration explodiert. Inländer wollten insbesondere die schlecht bezahlte Arbeit nicht machen, hatten aber zum Teil einfach nicht die notwendigen Qualifikationen. Es fehlten schlicht und einfach Arbeitskräfte.
Die Frage an uns alle ist, ob ich sie als austauschbare Diener sehe oder als Menschen, die dauerhaft integriert werden sollten.
Insgesamt ist Migration also deutlich komplexer, als viele uns weismachen wollen. Es geht nicht nur um Menschen, die in ein Land kommen, sondern z.B. auch um die (wirtschaftlichen) Verhältnisse dort, die Durchlässigkeit der Grenzen und wie viele das Land wieder verlassen wollen.
Und Migration ist so alt wie die Menschheit. Sie durchzieht die gesamte Geschichte. Und aus Europa emigrierten über Jahrhunderte ganze Menschenmassen und überschwemmten insbesondere Amerika. Aber auch Afrika und Asien waren im Zuge des Kolonialismus beliebte Ziele.
Hein de Haas fasste es prägnant in einem Satz zusammen: „Für oder gegen Migration zu sein ist so sinnvoll wie für oder gegen Wetter zu sein“.
Das ist hier alles sehr kurz gefasst. Wen es interessiert, der sollte sich den Vortrag beim Deutschlandfunk anhören. Oder bei Youtube ansehen. Oder sich seinen Blogpost zum Thema durchlesen.
Im Nachhinein ist mir erst richtig klar geworden, dass Herr Musk ein klassischer afrikanischer Migrant ist: auf der Suche nach mehr wirtschaftlichen Wohlstand emigrierte er in die USA. Im Gegensatz zu anderen Migranten tut er aber nichts für sein Heimatland.
Der Volksverpetzer hat Daten dazu gesammelt, wie die Kandidaten zur Bundestagswahl zur Prüfung des Ad-Verbots stehen. Bei mir in Unna haben bisher der Mensch von der CDU (weder ja noch nein) und von der Linken (ja) geantwortet. SPD und Grüne haben sich zurückgehalten. Netterweise gibt es auf der Seite auch gleich einen Absprung zu Abgeordetenwatch, wo man die Frage den Kandidaten direkt stellen kann.
Hab ich getan. Ich hoffe, dass die Antwort rechtzeitig kommt.
Der Kandidat der SPD, Oliver Kaczmarek, hat eine längere Antwort gegeben, aber ein klares Ja lese ich daraus nicht. Der Kandidaten der Günen, Michael Sacher, hat sich dagegen mit einem klaren Ja positioniert.
Klimakatastrophe, Kriege, Staatsstreich in den USA. So fühlt sich die aktuelle Lage an. Das ist nicht plötzlich gekommen, sondern hat sich über die Jahre immer mehr verdichtet. „Alle bekloppt geworden“ ist der erste Gedanke dazu. Und die Haltung kippt allzu schnell in einen Zynismus, der aus dem Gefühl der Ohnmacht geboren wird und wenigstens erlaubt, sich mit beißendem Spott Luft zu machen.
Hoffnung? Der Zyniker hofft nicht mehr, tut aber auch nichts mehr. Via Christian bin ich beim Spreeblick auf die Gedanken von Byung-Chul Han zur Hoffnung gestoßen. Hoffnung nicht als ein naives „es wird schon alles gut werden“.
Sondern Hoffnung ist der Glaube und die Überzeugung, dass nichts Zukünftiges gewiss ist, dass es also jederzeit alle Möglichkeiten gibt. Nicht nur die, die im Moment als sicher erscheinen. The Future Is nämlich, und da landen wir dann eben doch wieder bei meinen eigenen kulturellen Wurzeln: Unwritten.
Hoffnung ist also eher eine Geisteshaltung und sorgt damit für Orientierung. Hoffnung entsteht, so Byung-Chul Han, aus Verzweiflung, und sie ist laut Václav Havel „das Maß unserer Fähigkeit, uns um etwas zu bemühen, weil es gut ist, und nicht nur, weil es garantiert Erfolg hat“. Das finde ich gut.
Hoffnung also als das Wissen darum, dass die Zukunft nicht in Stein gemeißelt ist (auch wenn es Dinge gibt, die mit Sicherheit eintreten) und als eine Haltung auch dann das Gute zu tun, wenn es nicht mit Sicherheit zum Erfolg führt. Da sind wir wieder am Anfang: Wir wissen nicht mit Sicherheit, was die Zukunft bringt und genau das ist der Kern der Hoffnung.
Und bitte nicht verwechseln: Es geht hier um Hoffnung, nicht um Zuversicht. Das ist noch einmal ein ganz anderes Thema.
Aufmerksame Leser dieses Blogs wissen, dass es uns – vor allem im Winter – bei blauem Himmel immer nach draußen treibt. Gerne mit einem glitzernden See/Fluss/Meer als i-Tüpfelchen.
Nachdem uns der Januar nur Regen und Nebel geboten hatte, bildet der Februar jetzt den willkommenen Kontrast und einen guten Grund für einen Ausflug. Da wir nicht weit fahren wollten, war der Möhnesee die perfekte Wahl: von der Taucherbucht am Ufer der Hevehalbinsel entlang zum Torhaus.
Der Himmel spiegelte sich im ruhigen See. Doppelt so viel Himmel. Sehr fein.
Wie jeder weiß, sind Spaziergänge dann ganz besonders toll, wenn man ein Ziel ansteuert, an dem es Kuchen gibt. Im Torhaus gönnte wir uns daher je ein Stück Mandarinen-Schmand-Torte und eine Tasse Kaffee. Auch sehr fein.
So gestärkt ging es den Weg einfach wieder zurück. Wieder mit der doppelten Portion Himmel.
Ich habe schon lange ein Faible für Low-Tech. Ich möchte, dass die diversen Sachen um mich herum möglichst einfach funktionieren und ohne Schnörkel einfach das tun, was sie sollen. Das ist der Grund, warum es bei uns Lichtschalter gibt und keine Steuerung via Home Assistant oder schlimmer noch mit Cloud-Abhängigkeit. Es geht nur darum, gelegentlich das Licht an und wieder auszumachen. Sonst nichts. Wobei mein Nerd-Ich solche Spielereien ja doch mag. Da hilft es sich im Netz umzusehen, ob es nicht etwas gibt, wo sich auch mein Nerd-Ich freut. Und ich habe was gefunden.
In Barcelona steht seit 2018 ein solarbetriebener Server des LOW←TECH MAGAZINE mit jeder Menge Informationen zum Thema. Wenn die Sonne lange nicht scheint, ist er auch mal offline. Aber auch dagegen kann man was tun und in drei Bänden den Inhalt als Bücher kaufen und gänzlich ohne Strom lesen. Das ist auch einer der Formen, wie die Site sich finanziert.
Aktueller Anlass meines wiedererwachten Interesses an Low-Tech ist der Winter. Wie lassen sich Heizkosten sparen? Vor längerer Zeit las ich dazu was im Techniktagebuch. Und der gleiche Tipp, den Kathrin Passig dort gibt, findet sich auch im Low-tech Magazine: Menschen beheizen, nicht Räume.
Mal schauen, was draus wird. Und wenn es mir zu langweilig wird, gibt es ja auch noch das No Tech Magazine.