Duisburg

Nachdem wir uns neulich auf dem Weg nach Antwerpen in Duisburg getroffen hatten und nur ein paar Impressionen quasi im Vorbeifahren von dieser Stadt hatten, sind wir Samstag mal gezielt hingefahren und haben sie uns angeschaut.
Ich glaube in kaum einer anderen Stadt kann man so viel vom Auf und Nieder der Kohle- und Stahlindustrie wiederfinden, wie in Duisburg. So finden sich im Stadtbild die reichen Phasen wieder, wo ein z.B. Herr Thyssen aufstieg, aber auch die armen Phasen, die man dann eher mit Horst Schimanski assoziert. Im Moment geht es langsam wieder aufwärts, was die Stadt mit Neubauten im Zentrum und am Innenhafen illustrieren will.



Wir haben (natürlich) eine Hafenrundfahrt gemacht, uns dabei von den gewaltigen Zahlen beeindrucken lassen (welche Landratte weiß schon, dass ein Schubschiffverband 16.000 t durch die Gegend bewegt) und haben nebenher noch ein paar schöne Eindrücke vom Hafenfest in Ruhrort mitgenommen. Und wir haben gelernt (da wir auf der „Gerhard Mercator“ die Rundfahrt machten), das der Mann mit dem Atlas fünfzig Jahre in Duisburg gelebt hat.



Was uns fehlte, war die etwas originellere, individueller Gastronomie. Am Innenhafen jedenfalls, dem Vorzeigeviertel für den Strukturwandel von der Industrie hin zu Dienstleistung und Vergnügen, war das Angebot ziemlich vorhersehbar mit einem Dreh ins Überteuerte. Hinweise auf schönere Lokalitäten werden also von uns dankbar entgegengenommen, denn sowohl das MKM, als auch das Lehmbruck-Museum stehen noch auf dem Programm. Ein weiterer Besuch in Duisburg ist also unausweichlich.