Im zweiten Anlauf hat es dann geklappt. Eigentlich wollten wir ja schon letztes Jahr (also vor gut einer Woche) hinauf auf den höchsten Punkt der Stadt Hamm, aber dank Google und Wetter blieb es bei einem kurzen Ausflug zur Halde Humbert.
Von uns aus gesehen knapp hinter Pelkum ragt die Kissinger Höhe 58 Meter aus der Landschaft empor. Anfang der siebziger Jahre tobte noch eine heftige Auseinandersetzung um die Genehmigung der Halde. Unmengen von Abraum vor die Nase gesetzt zu bekommen gehört nun wirklich nicht zu den Dingen, die man richtig gern hat. Vor allem als Anwohner. Letztlich setzten sich die Industrieinteressen durch und im Laufe von 25 Jahren entstand Hamms höchster Punkt.
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Inzwischen ist sie begrünt und wird vielfältig genutzt. Nicht nur Naherholung, sondern auch ein wenig Wissensvermittlung über den Bergbau und Kultur. Und ist eines der Panoramen der Industriekultur. Die Geschichte hat ihr Happy End gefunden.
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Von oben sollten sowohl die Pauluskirche von Hamm, als auch die Stadtkirche von Unna zu sehen sein. Richtung Hamm passte das auch, aber Richtung Unna war es heute zu diesig. Der Ostpol war noch mit Mühe zu erkennen, aber Unna versank im Diffusen.
Nebenbei: in Unna haben wir natürlich eine größere und höhere Halde ;-)