OpenStreetMap statt Google-Maps

Auf ReadWriteWeb wird gemeldet, dass es bald mehr Werbung auf Google Maps geben wird.
Zeit für alle, die auf ihren Seiten Karten verwenden, auf OpenStreetMap umzusteigen. Die Vorteile:

  • Die Karten sind nicht proprietär, sondern stehen unter einer Creative Commons Lizenz
  • Jeder kann die Karten ergänzen (z.B. ein paar Straßen auf Formentera) und verbessern (z.B. die Wege im Kurpark von Unna).
  • Es gibt einen Haufen interessanter Projekte rund um OpenStreetMap. Eines davon ist das OSM-Plugin, mit dem WordPress um Karten erweitert werden kann. Aber auch Spezialkarten und vieles andere gibt es.

Die Nachteile:

  • Die Server sind nicht so flott. (Aber natürlich kann man ja auch eigene Server aufsetzen)
  • Es gibt keine Luftbilder

Semantic Mediawiki im Linux Magazin

Nach dreijähriger Abstinenz habe ich Anfang des Jahres endlich mal wieder einen Artikel für das Linux Magazin geschrieben: Struktur fürs Wiki. Es geht um die Wiki-Erweiterungen Semantic Mediawiki und Semantic Forms. Klingt etwas sperrig, ist aber spannend, denn mit diesen Erweiterungen lässt sich ein MediaWiki in eine Quelle strukturierter Daten umwandeln. Man behält die Freiheit eines Wikis mal eben ein paar Informationen zu ergänzen, kann aber gleichzeitig Daten wie in einer Datenbank erfassen. Damit lassen sich im Wiki Listen nach belibigen Abfragekriterien in Seiten einbinden und schlußendlich kann der Content als RDF in Richtung des semantischen Webs exportiert wrden.

XDA

Eigentlich war ein Linux-fähiges Handy das Objekt meiner Begierde, aber der FreeRunner war einfach zu unausgereift (und ist ja mittlerweile tot) und alles, was auf den Namen Android hört braucht statt einer Batterie eher ein Minikraftwerk.
Also eine praktische Lösung: das O2 XDA neo (aka HTC Prophet) wird im Moment recht preiswert verkauft. Der entscheidende Nachteil: Windows. Aber nachdem ich ernsthaft darüber nachgedacht habe, was ich tatsächlich mit dem Gerät machen will, blieb es dabei. Ich will es benutzen und nicht daran herumbasteln.
Üblicherweise erzwingt ein mobiles Windows auch ein Windows auf dem Desktop (wg. Active Sync). Bei mir geht es bisher ganz hervorragend ohne: eMail via IMAP kommen von meinem eigenen Server, Kontakte und Termine über den Exchange-Emulator von Google vom Google-Konto. Bei den ToDo-Listen bin ich bei Remember The Milk gelandet; das ist zwar kostenpflichtig aber aufgrund der restlichen Features passt es ganz gut in meine Anforderungen. Die grösste Herausforderung war der Zugriff auf die Speicherkarte ohne ActiveSync. Die gewohnten Tools von Linux wie scp sucht man auf einer WinDoof-Kiste ja vergeblich. Etwas irritierende Lösung: ein FTP-Server auf dem XDA, nachdem ich feststellte, das ein FTP-Client nicht richtig wollte. Das klappt jetzt aber ganz prima (und er ist nur an, wenn ich ihn brauche).

Allerdings durfte ich auch feststellen ,das die Qualität der diversen Programme für WInDoof Mobile nicht so doll ist: den Softwarereset habe ich nicht nur einmal ausgelöst


Nachlese Lanzarote – Hugin

Auf Lanzarote machte ich ein paar Fotos, die später zu einem Panorama zusammensetzen wollte – was mittlerweilen geschehen ist. Dank Hugin war das einfacher als gedacht. Vor ein paar Jahren musste ich noch mühselig gemeinsame Punkte markieren, diesmal ging es vollautomatisch. Die Ergebnisse können sich sehen lassen.

Zuerst ein Blick auf die Nachbarinsel Graciosa

Der Blick von der Terasse unserer Unterkunft (findet jemand das Flugzeug, das gerade landet)

Und zuletzt der Strand von Famara … inklusive des Beweises, dass Wellen sich nicht so sehr für Panoramaaufnahmen eignen


Ctrl+Alt+Del

Lästig: nachdem ich auf den unerschrockenen Steinbock (aka Ubuntu 8.10) aktualisiert hatte, konnte ich mich mit meinem Windows XP – das in eine VMWare eingesperrt ist – nicht mehr in der Windows-Domain anmelden. Die Tatsenkombination Ctrl+Alt+Del (oder auf Deutsch Strg+Alt+Entf) wollte gleich mal den Rechner runterfahren. In den Shortcut-Keys herumzufummeln erwies sich nicht als Lösung, denn allein schon der Ctrl+Alt Anteil wechselte den Focus aus der VMWare in die Umgebung zurück. Erst nach längerem googlen fand ich in den Ubuntu-Foren die Lösung: Strg+Alt+Druck
Diese merkwürdige Tastenkombination wird tatsächlich von der VMWare in einen Softreset umgewandelt. Und ich kann wieder in die Windowsdomain (im Gegensatz zu mir hält mein Arbeitgeber nämlich die Software von Microsoft für eine gute Sache …)


GeoTagging mit Linux

Gerade bei Fotos, die wir unterwegs aufnehmen, wäre es schön auch gleich zu wissen, wo sie aufgenommen wurden. Mit GeoTagging ist das kein Problem, aber der kleine Geizhals in mir wollte nicht wesentlich mehr als 50 Euro dafür ausgeben und ausserdem sollte das entsprechende Gerät auch noch brav mit Linux zusammenarbeiten.

Nach einer ausgiebigen Recherche via Google fiel die Wahl auf den
Royaltek RGM 3800, GPS Empfänger inkl. Datenlogger.

Ein kleines Gerät ohne Schnickschnack. Um mit dem RGM3800 sprechen zu können, gibt es unter Linux zwei Möglichkeiten:

  1. ein Python-Script, das allerdings nichts vom Gerät löschen kann
  2. ein Programm in C, das sich schnell mit cc rgm3800-client.c -o rgm3800-client in etwas Ausführbares umwandeln lässt.

Die Daten liegen nach einem Download im NMEA-Format vor und müssen (jedenfalls für mich) in GPX umgewandelt werden. Unter Ubuntu muss dazu zunächst mit sudo apt-get install gpsbabel GPS-Babel installiert werden.
Mit den beiden Befehlszeilen

./rgm3800-client dump >test.nmea
gpsbabel -i nmea -f test.nmea -o gpx -F test.gpx

hat man dann im einfachsten Fall sein Track im GPX-Format und kann in als Mini-Mashup über Openstreetmap anzeigen. Und das sieht dann so aus, wie bei diesem kurzen Spaziergang in Schwerte

Interessante Infos zum Thema finden sich auch in diesem Thread

Zuerst knirschte es …

… aber jetzt läuft dieser Server wieder rund: ich habe am Wochenende den längst überfälligen Upgrade von einer SuSE 9.3 auf die Ubuntu Hardy Heron durchgeführt. Ging auch ganz geschmeidig, allein die Mailkonfiguration sperrte sich. Aber jetzt ist wieder postfix mit dovecot am Start, alles etwas besser abgesichert als vorher und ich kann wieder ruhiger schlafen.
Der erste Stolperstein lag übrigens im vorinstallierten exim4. Ich wollte ihn gegen einen anderen MTA – nämlich postfix – austauschen, aber die Installation brach immer wieder ab. Des Rätsels Lösung: Man muss zunächst exim4 starten (!), damit es danach sauber durch postfix ersetzt werden kann. Tut man das nämlich nicht, verweigert apt-get die Mitarbeit, da er exim4 nicht stoppen kann. Blöd.


Willkommen im Cafe Murr

Die Farbe ist zwar noch nicht trocken und an einigen Stellen gehen die Renovierungsarbeiten noch weiter, aber das Cafe Murr hat trotzdem geöffnet. In den Farben von frischem Orangensaft und schäumenden Milchkaffee gehalten und unter einem klassischen Logo lade ich sie zu ein paar kleinen Geschichten ein.

Oder etwas weniger blumig: nach über zwei Jahren habe ich zum ersten Mal ein eigenes Theme für dieses Blog entwickelt. Die Anregungen kamen von überall her, aber die verwendeten Bilder kamen aus dem eigenen Fundus. Ich muss zwar noch an den Details feilen, aber im Großen und Ganzen ist es so, wie ich es mir vorgestellt habe.

Und ich hoffe, dass es nicht nur mir gefällt.

Nachtrag 4.4.2021

cafe-murr.de blieb etwa 10 Jahre lang mein Blog, danach kehrte es wieder zu scaldra.net zurück. Ich wollte die Dinge vereinfachen. So sah es im Anfang aus. Der Header war ein Blick auf unseren Frühstückstisch in Gent und das Logo stammte von meinem Urgroßvater.