Louise Bourgeois

Louise Bourgeois hat ein paar Jahre vor ihrem Tod eine Skulptur geschaffen, die ihrer Mutter gewidmet ist: Maman. Das es sich dabei um eine riesige Spinne handelt, irritiert auf den ersten Blick. Aber ihre Mutter restaurierte Tapisserien, so wie eine Spinne ihr Netz in Ordnung hält. Weiter gefasst lässt sich im Spinnenfaden auch der Faden des Lebens entdecken …

Mittlerweile touren mehrere Exemplare dieser Skulptur um die Welt. Das erste Mal bekamen wir 2006 eine in Belgien zu Gesicht. Sie bewachte als Teil der „Kunst an der Küste“ ein Grab. Das zweite Mal entdeckten wir sie am Guggenheim-Museum in Bilbao und jetzt die dritte Spinne in Basel im Garten der Fondation Beyeler.

Mal schauen, ob wir sie in Zukunft noch häufiger sehen werden.

Basel

Wir hatten zwei gute Gründe nach Basel zu fahren: in der Fondation Beyeler stand für einige Wochen eine Skulptur von Louise Bourgeois und wir wollten endlich mal das Vitra Design Museum sehen. Aber natürlich ist auch Basel selbst sehenswert. Die drittgrößte Stadt der Schweiz besitzt eine angenehm ruhige Altstadt. Man kann per Straßenbahn hineinfahren und alles Weitere zu Fuß machen. Shoppen ist für einen deutschen Durchschnittsverdiener im Moment allerdings tabu: überall weisen Schilder auf große Rabatte wegen der Eurokrise hin. Da ist es dumm, wenn man selbst in Euro bezahlt wird.

Da wir die ganze Zeit Glück mit dem Wetter hatten, konnten wir uns auch an der Baseler Riviera sonnen – einfach die Ostseite des Rheins, die vor allem gegen Abend von der Sonne verwöhnt wird.
Spannendster Augenblick war der Aufstieg auf den Turm der Elisabethenkirche. Ich habe selten einen so engen Wendelgang in die Turmspitze gesehen. Aber der Ausblick ist mindestens so schön wie vom Münster. Ich hatte allerdings auch etwas weiche Knie.