Corona bedingt fielen dieses Jahr all unsere Reisen aus. Auch die, die in diesem Moment hätte stattfinden sollen: Berlin. Zu viel Großstadt, zu viel Menschen, zu viel Schutzmaßnahmen.
Statt dessen eine Ferienwohnung in Nordholland; das Meer, frische Luft, fietsen und wenig Menschen.
In den Niederlanden ist in Bezug auf Corona vieles wie in Deutschland : Schilder mit Ermahnungen, in die Läden darf jeweils nur eine begrenzte Anzahl von Kunden (gerne mit einem Einkaufswagen pro Person), Kassen, die mit Plexiglas abgetrennt sind, Markierungen auf dem Boden. Eigentlich alles wie zu Hause.
Ausser: niemand trägt eine Maske beim Einkauf. Die Meisten scheinen aber deutlich sorgfältiger als in Deutschland auf das Abstandsgebot zu achten.
Ich war bisher davon ausgegangen, daß die Maskenpflicht als ebenso notwendige, wie lästige Pflicht eigentlich weitgehend spurlos an mir vorüber geht. Davon bin ich inzwischen gar nicht mehr so überzeugt. Die Maskenpflicht zu Hause erzeugt einen hintergründigen Streß, den ich bisher gar nicht so richtig wahrgenommen habe. Man hat sich gewöhnt, aber im Hinterkopf wird es noch immer als alarmierend wahrgenommen.
Überall dort, wo Menschen zwangsläufig länger zusammen sind, herrscht auch in den Niederlanden Maskenpflicht. Aber da ich diesmal in den Niederlanden nicht im ÖPNV unterwegs bin, sondern eher Abstand halte (siehe Bilder), freue ich mich einfach mal über das Gefühl von Normalität.