Tipps für Lissabon

Vor einiger Zeit waren wir eine Woche über Weihnachten in Lissabon. Jetzt fragten uns Freunde nach ein paar Tipps für einen Aufenthalt dort. Das Folgende sind unsere Empfehlungen:

  • In der Nähe der Cais das Colunas am Ufer des Tejo einen Sundowner trinken
  • Vom Cais do Sodre nach Cacilhas übersetzen und mit dem Bus hochfahren zum Monumento a Christo Rei. Man hat einen tollen Überblick über die Stadt und wenn der Aufzug funktioniert (tat er nicht als wir da waren) sicher einen noch tolleren oben aus der Statue. Dann zu Fuß wieder zurück, unterwegs den Palacio da Cerca anschauen, die Treppe runter zum Ufer und am Fluss entlang der alten Kais zum Hafen. Auf dem Weg trifft man dann auch auf ein paar nette Restaurants
  • Ausflug mit der Bahn vom Estacao do Rossio nach Sintra. Am Besten die Fahrkarten schon am Vortag holen, sonst könnte die Schlange am Fahrkartenschalter etwas zu lang sein. Aber der Ausflug lohnt sich, denn das Castelo dos Mouros und der Palácio Nacional da Pena sind wirklich sehenswert und können vom Bahnhof aus gut erwandert werden.
  • haben wir nicht ausprobiert: mit dem Schiff vom Cais do Sodre nach Belem, denn die Straßenbahn ist notorisch überfüllt und fährt sehr sporadisch. Dort gibt es dann die Besten Pastel de Nata, die dort Pastel de Belem heissen, da sie früher von den Mönchen in Belem hergestellt wurden.
  • für Flohmarktfans: Feira da Ladra am Campo de Santa Clara. Von dort aus sollte man auch zur Igreja da Graca schlendern und die Aussicht bewundern. Noch höher liegt der Miradouro da Nossa Senhora do Monte, von dem aus man einen noch besseren Blick über Lissabon hat.
  • mit dem Elevador da Gloria zum Miradouro Sa Pedro de Alcantara und sich die Gegend bis zum Jardim do Principe Real anschauen

und noch ein „Geheimtipp“: sich hier ein Eis holen


Weihnachten in Lissabon

Mobile Weihnachtsstimmung :)

Wir waren über Weihnachten in Lissabon, der Stadt des Lichts. Und nach dem grauen Wetter in Deutschland tat der blaue Himmel, die Sonne und der weite Blick über den Tejo gut.

Die Temperaturen in Portugal waren zwar deutliche 10 Grad höher als zu Hause, aber andererseits können sich auch 15 Grad recht schattig sein. Vor allem dann, wenn das Land eher auf Wärme eingestellt ist. Wer also nicht frieren will, sollte schon ein Zimmer mit Heizung und warme Kleidung haben … die natürlich mittags in der Sonne wieder dünner ausfallen darf.

Rekord für uns waren die unterschiedlichen Verkehrsmittel, die wir in den paar Tagen benutzt haben: Flugzeug, Taxi, Straßenbahn, Metro, Bus, Schiff, Elevador und natürlich unsere eigenen Füße treppauf und treppab.

Bei der Straßenbahn stand – wie schon bei unserem letzten Besuch – nicht nur eine Fahrt in der besonders bei Touristen beliebten Linie 28 auf dem Programm. Es ist immer wieder faszinierend, wie sich die kleinen Straßenbahnen ruckelnd durch die engen Gassen zwängen. Und dass offiziell 48 Menschen in die kleinen Dinger passen … plus einem Fahrer. Meistens lassen sich auch mindestens so viele Menschen die Hügel von Lissabon hoch- und runter kutschieren.

Und von einer gewissen Komik waren die Touristen, die der aktuellsten Mode frönten: sich mit einem Selfie-Stock vor diversen Attraktionen fotografieren.

Einen schönen Überblick über die Stadt bekommt man übrigens schon beim Anflug, denn jeder Landeanflug geht mit einer großen Schleife über die Stadt. Ein Fensterplatz ist also beim Hinflug lohnend.


Lissabon

Ein paar nützliche Hinweise zum Umgang mit Lissabon:

  • Fahre niemals mit dem Auto in die Stadt; sie ist voll und es gibt keine Parkplätze.
  • Eine billige Minikreuzfahrt gibt es ab den Cais do Sodré: Einfach für 72 Cent ein Fährticket lösen und sich (bevorzugt zum Sonnenuntergang) übersetzen lassen. Einfach sitzen bleiben und wieder zurückfahren.
  • Der Reiseführer hatte recht: bester Startpunkt für die Erkundung der Stadt ist das Castelo. Es kostet zwar Eintritt, aber der Überblick in alle Richtungen ist es wert.
  • Lissabon ist auf sieben Hügeln erbaut. Steile Hügel. Bei Regen kann man auf dem Pflaster daher sehr schnell ausrutschen. Ich persönlich entschied mich für die Variante morgens im Hotel in der Dusche auszurutschen.
  • In der Metro die Tageskarte auf die blauen Plastikdinger legen, nicht in den Schlitz einführen. Ein wild gestikulierender Portugiese versuchte uns das auf portugiesisch aus 10 Metern Entfernung klar zu machen. Wir haben es nicht verstanden. Ein freundlicher Polizist hat es uns etwas später auf Englisch erklärt. Danach war alles klar.