Stilleking

Es war das erste Mal für uns, dass ein Anruf von der Polizei ein Wanderung zur Folge hatte. Die nette Polizeibeamtin aus Lüdenscheid informierte uns am Dienstag, dass das lange vermisste Portemonnaie meiner Schwiegermutter inklusive seines Inhalts wieder aufgetaucht war. Noch während des Telefonats verständigten wir uns auf einen kleinen Ausflug in die alte Heimat Lüdenscheid um das Fundstück abzuholen und das Ganze mit einer Wanderung zu verbinden. Die Polizeibeamtin empfahl uns den Stilleking. Es dauerte einen Moment bis uns klar wurde, dass wir vor über 15 Jahren schon einmal dort gewandert waren. Die Idee sich alles noch einmal anzusehen gefiel uns beiden auf Anhieb.

Also erst mal bei der Pänomenta parken, zur Polizei und danach kurz einen Blick auf die alte Wohnung werfen. Danach ging es sofort weiter zum Homert und runter zur Ochsentour.

Die Tour geht rund um die Weide der Heckrinder – einer Nachzüchtung der ausgestorbenen Auerochsen durch die Brüder Heck in den 20er Jahren – an der alten Gerichtslinde vorbei. Alles in allem mit kleinem Schlenker über den ehemaligen Panzerwaschplatz ein abwechslungsreiche kleine Tour von 8,5 km mit schönen Ausblicken auf Lüdenscheid.

Blöderweise hatte ich das falsche Programm an der Kamera gewählt und so waren viele Bilder unscharf. Aber dafür habe ich unterwegs schnell einen Ginsterbusch auf einer großen Wiese gezeichnet.

Der ist jedenfalls scharf geworden…


Lichtrouten 2013

Nach sieben Jahren sind wir nach Lüdenscheid zurückgekehrt um uns die siebten Lichtrouten anzuschauen … und um herauszufinden, was sich dort so getan hat. Am Deutlichsten sprang die noch andauernde Umgestaltung des Bahnhofbereichs ins Auge, in dem auch die meisten Lichtkunstwerke installiert waren. Von einer Industriebrache zur Denkfabrik Südwestfalen. Interessantes Konzept.

Aber ich muss zugeben, dass ich von den Lichtrouten etwas enttäuscht war. Viele Installationen projizierten bewegte Bilder an Wände und das hätten – mit Ausnahme der Knapper Schule – auch beliebige andere Wände sein können. Mir fehlte der Bezug zum Ort und die Bandbreite all der Möglichkeiten, die man mit Licht hat.

Aber es war trotzdem nett mal wieder in Lüdenscheid zu sein und vielleicht treffen die nächsten Lichtrouten wieder mehr unseren Geschmack,


Ooops, Winter!

Und völlig überraschend ist der Winter da:
Letztes Jahr habe ich fast genau dasselbe Foto gemacht. Na ja, ich bin ja auch nicht wirklich überrascht. Aber so zwei oder drei Zentimeter hätten zur Eingewöhnung auch gereicht.


Parklandschaften II

Ich bin jetzt davon überzeugt, dass Lüdenscheid ausschließlich aus Parkhäusern besteht. Jedenfalls bieten sie bis zum Wochenende noch Sehenswertes.

Harald Fuchs: Göttliche Botschaften aus dem Schneiderlabor


Die Qualität der ausgestellten Arbeiten ist nicht überragend, aber sehenswert. Nur leider kannte ich einiges schon aus Unna (Totentanz), bzw. von den letzten Lichtrouten (die Libreria, eine Großbildprojektion in einen Baum).

Was ist da wohl drin ?
Thomas Stricker : Notalp