Wir hatten nette Dinge über den Hafen von Münster gehört (ja, Münster hat einen Hafen). Aber letztlich war es dann doch nur ein Stück synthetischer Gastronomie und nett renovierte Speicher. Erinnerte mich an sein Gegenstück in Duisburg … nur kleiner.
Wenn man in das Schaufenster eines Inneneinrichtungshauses der Kategoerie teuer und konservativ schaut, so erwartet man, dass alle dort zu sehenden Möpse aus Porzellan sind (de gustibus non est disputandis). Daher war es gestern eine erfrischende Überraschung, das der Schaufenstermops quicklebendig war:
Samstag waren wir den ganzen Tag lang unterwegs, zumindestens so lange es hell war. Erste Station: Marina Rünthe
Die Marina gehört trotz ihres maritimen Aussehens zu Bergkamen und ist nur ein Steinwurf von der Gegend entfernt, in der wir vor ein paar Tagen einen längeren Spaziergang machten.
Weiter ging es nach Hamm-Werries. Ich wollte mal schauen, wie der Ort heute aussieht, in dem ich vor über dreißig Jahren aufgewachsen bin. Meine alte Grundschule steht noch …
Das war mal meine Grundschule
… aber dank der Gartenschau (Glaselefant!) ist dort unheimlich viel gebaut worden. Letzte Station war – wie kann es anders sein – noch einmal Münster. Da wir die Stadt zur Abwechslung vom Schloss her betraten, entdeckten wird zufällig das Antiquariat Wilsberg, Verzeihung, Solder.
Antiquariat Solder
Es ist seltsam etwas in Lebensgröße zu sehen, was man ansonsten nur von der Mattscheibe kennt.
Es ist bemerkenswert, wie lange man schöne Plätze übersehen kann. Wir sind oft genug in Münster und eigentlich wollten wir uns den botanischen Garten schon seit Jahren ansehen, aber erst heute sind wir dazu gekommen. Ein fantastischer Oktobertag tat sein Übriges, um diesen Garten hinter dem Schloss zu einem Ort des Schauens und der Seelenruhe zu machen.
Nur die Öffnungszeiten sind etwas knapp: um 17:00 ist Schluss, ab Anfang November sogar schon um 16: 00.