Den Haag – Escher, Vermeer und Parkplätze

Am letzten Wochenende waren wir in Den Haag. Die Stadt ist zwar recht groß, aber die (historische) Innenstadt lässt sich perfekt zu Fuß erkunden. Lediglich die heftigen Parkgebühren sind nicht so toll. Und eigentlich wollten wir preiswerter außerhalb der Stadt auf dem P+R Hoornwijck in Ypenburg parken, aber wir hatten riesiges Glück: direkt vor dem Hotel war der entsprechende Automat wegen einer Baustelle abgebaut worden … und wir konnten kostenlos parken.
Neben Shopping (auch für mich nicht unangenehm ;-) ), schönen Kneipen, malerischen Grachten und Straßenzügen gab es auch Kunst: Escher in het Paleis – DAS Museum zum Werk von Maurits Cornelis Escher und das Das Mädchen mit dem Perlenohrgehänge (da gib es auch einen Film dazu). Letzteres ist wegen der Renovierung des Mauritshuis in die „Galerij Prins Willem V“ umgezogen. Die „Galerij“ ist eigentlich nur ein einzelner großer Raum, in dem die Gemälde wie es früher üblich war in mehreren Reihen übereinander aufgehängt sind. Das sind zwar auch sehr gute Bilder, aber der Veermer und ein Werk von Cranach stechen deutlich heraus.

Zum Abschluss gab es dann noch einen Ausflug zum Meer (diesmal mit Parkgebühren) und in eine Strandbar. Wir haben übrigens nicht herausgefunden ob der Hund den Tee oder das Gebäck haben wollte.


Eine Reise nach Delft

… inklusive eines Ausflugs an die Nordsee und einer Stippvisite in Gouda. Nettes Programm für gerade mal 48 Stunden. Und es hat sich gelohnt. Es liegt vermutlich auch daran, dass Daniela und ich in einer Grachten-freien Zone aufgewachsen sind, aber holländische Städte mit alten Gebäuden und netten Kanälen wirken einfach immer pittoresk. Es macht Spaß sich in ihnen aufzuhalten (und dabei z.B. etwas über Jan Vermeer zu lernen). Und an der See zu sein ist sowieso ein Vergnügen … und war trotz heftigem Wind bei weitem nicht so kalt wie noch vor ein paar Wochen auf Sylt.

Davon abgesehen ist es uns nun gelungen einen Gouda in Gouda zu kaufen, nachdem wir auch schon eine Asti in Asti getrunken haben.


Nordholland

Wir waren für ein verlängertes Wochenende in Nordholland (so die Gegend zwischen Alkmaar, Begren und Schagen). Eine schöne Sache. Wir waren am Strand, sind Fahrrad gefahren (ohne Gangschaltung! Und ohne Muskelkater am nächsten Tag) durch die Dünen …

Dünen

… und haben Muscheln gegessen. Es war entspannend. Und anregend: in Bergen fand ein grosser Büchermarkt statt, auf dem ich für lächerliche 3 Euro ein altes Buch über Unseren Kaiser zulegte. Nachschub für die Buchakte.

Eigentlich wussten wir auch, dass im Niederländischen das G wie CH ausgesprochen wird. Trotzdem dauerte es geschlagene zwei Tage, bis uns beim Bestellen unseres belgischen Liebligsbieres nicht mehr der Fehler unterlief es Grimbergen, sondern landestypisch korrekterweise Chrimberchen zu nennen

Am letzten Tag kauften wir noch ein anderes Buch. Kunststudenten der Hogeschool voor de Kunsten hatten in einer Auflage von 50 Stück ein Kunstbuch hergestellt, das helfen soll ihren Fachbereich mit zu finanzieren. Denn ihr Schwerpunkt ist nicht so sehr der Computer in der Kunst (der im Moment wohl gut gefördert wird), sondern der klassische Hochdruck (der wohl nicht mehr so förderungswürdig ist). Den ganzen Zusammenhang erläuterte uns mit viel Liebe zu Detail der Buchhändler in der Eerste Bergensche Boekhandel.
Das Buch hat das Thema „Ökologie“, ECO. Es enthält einige witzige und sehr gute Drucke. Ein Beispiel:

ECO