Erst wochenlang keine Kunst, dann gleich zwei Ausstellungen an zwei aufeinanderfolgenden Tagen. Zuerst am Freitag Intimacy! Baden in der Kunst im Kunstmuseum Ahlen und heute dann Joan Miro – Die Farbe seiner Träume im Graphikmuseum Picasso Münster.
Was mich ins Grübeln brachte, war die alte Frage nach dem Realismus in der Kunst. In Ahlen hingen teilweise übermalte Fotos von Xenia Hausner und fotorealistische Ölbilder unter anderem von Alyssa Monks. Unwillkürlich fragte ich mich, warum denn Frau Monks nicht gleich fotografiert und was denn die zusätzlich aufgetragene Farbe bei Frau Hausner soll. Gerade beim Fotorealismus fällt es mir schwer zu sagen was mich mehr beeindruckt: die Technik oder der Inhalt.
Ganz anders dagegen Joan Miró. Er arbeitet mit einfachen Formen und Farben, die aber alle eine Bedeutung haben. Er ist nicht abstrakt, aber auch weit von jeder Gegenständlichkeit entfernt. Der Betrachter ist gefordert mit Fantasie Bildtitel und Inhalt zusammenzubringen.
Ist jetzt etwas davon mehr oder weniger Kunst? Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung. Aber ich mag Eric Fischl’s Bathroom Scene.
Und was heißt das jetzt für meine Malerei?