Es scheint ein beliebtes Verfahren zu sein ehemalige belgische Standortübungsplätze nach dem Abzug der Truppen in Naturschutzgebiete umzuwandeln. In Lüdenscheid hat man es so gemacht und in Soest genauso. Und hier wie dort werden Rückzüchtungen von Nutztieren als Landschaftsgärtner eingesetzt. In Soest sind es Taurusrinder und Konikpferde.
Vom ersten Aussichtspunkt war von ihnen allerdings noch nichts zu sehen, lediglich die von den Pferden und Rindern gestaltete Landschaft breitete sich vor uns aus. Sozusagen ein Flamingoeffekt.
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Wir mussten erst eine Schledde durchqueren, bevor wir sie zu Gesicht bekamen. Die Pferde waren erfreulich nah, aber die Rinder hielten sich zurück und wir konnten sie nur weit entfernt am Waldrand sehen wie sie den Weidegrund wechselten. Gäbe es jetzt noch ein paar Schweine hier, dann hätte das Gelände seinen ursprünglichen Charakter als Hudewald wieder
Wir waren übrigens auf der östlichen Runde unterwegs, die deutlich abwechlungsreicher war, als die Website vermuten ließ. Allein die Bodenbeschaffenheit reichte schon von panzertragendem Beton über Schotter bis zu schmalen Pfaden durch den Wald (Vorsicht bei kurzen Hosen, die Brennesseln sind etwas zudringlich).
Begonnen hatten wir den Ausflug mit einem leckeren Frühstück in Soest. Wir kamen sogar an dem Haus vorbei, wo Goethe nie gewesen ist.
Nach der kleinen Wanderung stärkten wir uns noch in einer eher mäßigen gastronomischen Einrichtung am Möhnesee, die aber einen guten Ausblick auf die Staumauer bot.
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