Hat etwas gedauert, aber mein Theme ist jetzt auch bei WordPress zu finden: Verdandi
Jahr: 2024
Gauklerbrunnen
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Frida hat sich den Gauklerbrunnen angeschaut. Sie fand ihn spannend.
Biotop
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Man beachte das Kleingedruckte…
Der Ring
Das Internet war mal ein herrlich chaotischer Ort, an dem ich immer wieder etwas Neues, Seltsames und Schräges entdecken konnte. Vieles weitab vom Mainstream, individuell und unperfekt.
Inzwischen haben eine Handvoll Konzerne die Kontrolle über das, was veröffentlicht wird und was ignoriert wird. Das Resultat ist eine perfektionierte, auf Hochglanz polierte Mittelmäßigkeit, in der es nur noch um das Geschäft geht. Die LLMs werden den Trend noch weiter beschleunigen.
Mit solchen Gedanken im Kopf stolperte ich über diesen Post von Stefan Grund. Er hatte sein Blog in einen Webring aufnehmen lassen, den Thomas Gigold initiiert hat. Das klingt erst einmal sehr Retro. Aber gleichzeitig ist es auch einer der Bausteine für ein weniger langweiliges Internet. Von Menschen, die mir nichts verkaufen wollen, kuratierte Wegweiser zu Inhalten, die sie in irgendeiner Weise interessant finden. Und von da aus geht es dann über die nächsten, von Menschen verfassten Empfehlungen weiter.
Irgendwo im Horizont sehe ich da die klassischen Linklisten und kleine Suchmaschinen, die darauf aufsetzen.
Aber erst einmal wurde dieses Blog Station eines Webrings. Dank an Thomas dafür.
Und übrigens: Überraschungen kann man nicht suchen, nur finden. Algorithmen helfen nur das immer gleiche zu finden.
Der Biber
Frida war letzte Nacht sehr unglücklich. Ihr bester Freund, der Biber, war gewaschen worden und hing im Keller zum Trocknen.
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Niemand war da auf dem sie in der Nacht ihr Köpfchen ablegen konnte.
Eine Katastrophe.
Also zerrte sie in ihrer Verzweiflung mitten in der Nacht ihr Äffchen aus dem Schrank. Daniela entdeckte sie mit dem Biber-Ersatz im Wohnzimmer und bugsierte die Beiden zusammen zurück ins Körbchen. Es kehrte Ruhe ein.
Der Biber ist jetzt wieder trocken, wurde begeistert empfangen und wir hoffen auf eine ruhige Nacht.
Vollmond über dem Zirkus
Derartige Beobachtungen stellen sich nicht von allein ein, dazu braucht es Gassirunden.
Frida brachte die erste Zecke des Jahres mit.
Hinter dem Ohr.
Früh dran dieses Jahr, diese kleinen Mistviecher.
Otto besucht Otto
Gestern besuchten wir mit Otto (der Drohne) einen anderen Otto (den Bismarck). Blauer Himmel und jede Menge Sonne lockten uns nach draußen. Wir wollten – wie vor gut drei Jahren – einmal rund um Strickerdicke laufen. Aber als erstes ließen wir Otto (die Drohne) um den anderen Otto (den Bismarck) kreisen.
Daniela fotografierte und filmte unseren Otto dabei.
Zunächst schwebte er unentschlossen auf der Stelle…
…. und dann sauste er neugierig in die Höhe
Als ich mir dann Ottos Fotos ansah, stellte ich fest, dass Türme aus der Froschperspektive viel imposanter aussehen, als aus der Drohnenperspektive. Von oben wird aus dem Denkmal, das sich in gen Himmel reckt, ein kleiner Stöpsel in der Landschaft.
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Danach ging es über Feld- und Waldwege hinunter ins Ruhrtal. Unterwegs trafen wir zwei Menschen, die gerade Holz schlugen. Frida rannte voraus, kam aber auf Zuruf brav wieder zurück und blieb in unserer Nähe. Verständlicherweise mag es ja nicht jeder, wenn ihm ein frei laufender Hund zu nah kommt. Hier war es anders, denn einer von den Beiden, ein Bauer aus der Umgebung, outete sich als Spitz-Fan. Auf seinem Hof lebt immer mindestens ein Spitz und er war offensichtlich nach wie vor sehr begeistert von der Wachsamkeit und der Intelligenz dieser Familienhunde. Er hätte Frida am liebsten gleich mitgenommen. Aber da war natürlich nichts zu machen, Frida gehört zu unserem Rudel.
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Auf der Wanderung passierte dann etwas, womit wir überhaupt nicht gerechnet haben. Uns wurde zu warm! Es ist dieser Effekt, den es nur im Spätherbst und im Vorfrühling gibt: ohne Sonne würde man sich in einen Wintermantel kuscheln und wenn die Sonne rauskommt – vor allem bei Windstille – möchte man nur noch im T-Shirt rumlaufen.
Wir hatten unterwegs so einen T-Shirt-Moment.
Und verkürzten die Wanderung. So führte sie nicht mehr um Strickerdicke herum, sondern streifte es. Ein paar Meter mussten wir die B233 entlang gehen, die Unna viel befahren mit Menden verbindet und den Ort durchschneidet. Wer hier direkt an der Straße wohnt, dürfte ganz schön unter dieser Tempo-70-Lärmlawine leiden. Aber ein paar Meter abseits der Straße ist es wieder ruhig und spätestens im nächsten Wäldchen ist nur noch Vogelgezwitscher und das Gluckern eines Bachs zu hören.
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Zum Schluss kamen wir wieder zum Turm. Hier mal aus der Froschperspektive zusammen mit Otto (dem Bismarck)