Kuckucksuhrenorchester

Wir haben nach gut elf Jahren mal wieder Lüdinghausen besucht. Wenn man dort ist, muss man natürlich auch die paar Schritte zur Burg Vischering machen. Diesmal begrüßte uns dort im Burghof ein vielstimmiges Konzert: das Kuckucksuhrenorchester.

Fünf Kuckucksuhren hängen dort und geben allerlei Musikstücke zum Besten. Jeder Kuckuck kann zwei Töne und kommt zu seinem Einsatz aus seinem Türchen geschossen. Je komplexer das Musikstück – es wird hauptsächlich Klassik gegeben – umso aufgeregter geht es zu Sache. Dazwischen ein kurze schweigende Ruhe, die von diversen Geräuschen unterbrochen wird.

Eine Hinweistafel informiert, dass der Komponist, Klangkünstler und Objektebauer Erwin Stache dieses seltsame Orchester erdacht und gebaut hat. Und dass bei diesem Stück Kunst auch mal gelacht werden darf.

Noch bis zum 3.8. kann man sich dieses Ensemble ansehen und anhören. Letzteres auch noch ein gutes Stück von der Burg entfernt. Denn noch am Ufer der Steve hört man das Kuckucksorchester, obwohl die Burg schon längst hinter Bäumen verschwunden ist.


Maastricht, Zero und Anna Depenbusch

Gelegentlich läuft das Leben so schnell, dass keine Zeit für das Blog bleibt:

Wir waren bei bestem Wetter für ein Wochenende in Maastricht; eine richtig schöne Stadt, in der alles in fußläufiger1 Entfernung liegt und es offenkundig mehr Galerien, als Frituuren gibt.

Mein Geeksphone Zero hat mich erreicht. Nach der Zeit mit einem Windoof-Telefon endlich ein richtiges Smartphone (zu dem man auch von vorne herein root-Zugriff hat). Mehr dazu demnächst….

Ein tolles Konzert von Anna Depenbusch im Bahnhof Langendreer; man merkte, dass es ihr und der Band Spaß machte. Und der Spaß übertrug sich auf das Publikum.

Die Ausstellung Frauen(an)sichten im frisch renovierten Haus Opherdicke.Die Ausstellung, die auf der Sammlung Brabant basierte, hatte ein paar nette Bilder im Gepäck. Etwas enttäuschend war nur, dass viele von den Bildern vor einiger Zeit bereits in anderem Rahmen auf Schloss Cappenberg gezeigt wurden.

Gar nicht mal schlecht für vier Wochen….
1 Maklerdeutsch


Get Well Soon

Gestern abend das letzte Konzert unseres Popabos: Get Well Soon. Ich nenne die Musik mal Pop-Kultur-Grunge mit einer Prise Nick Cave. Nicht fröhlich, aber so gut, dass es Standing Ovations gab.

Der Vergleich mit Kettcar drängte sich mir auf: Musik aus Deutschland, verstärkt mit klassischen Musikern und das Ganze im Konzerthaus: Kettcar wirkte entspannter, Konstantin Gropper perfektionistischer.


Emili­ana Torrini

Unser vorläufig letzter Konzertbesuch fiel zusammen mit dem Ende der Tour von Emiliana Torrini (mal abgesehen von drei Konzerten in ihrer Heimat Island). Natürlich tauchten auch die obligatorischen Jungle Drums auf, aber nicht ohne den Hinweis, dass sie spätestens mit 40 diesen Song nicht mehr singen kann (schließlich will sie in Würde altern). Und dass die Spannweite ihrer Musik wesentlich wesentlich größer ist als dieser eine Ohrwurm, davon bin ich spätestens seit diesem Konzertbesuch überzeugt.


Rebekka Bakken

Es wird für uns der Monat der Konzerte – vermutlich auch das sinnvollste, was man mit einem Januar anfangen kann. Am Sonntag war es Rebekka Bakken im Alten Schlachthof in Soest.

Eigentlich bin ich ja aus dem Alter raus, in dem ich in Konzerten stehen will, hat sich aber gelohnt: Gute Musik mit einer Menge Selbstironie präsentiert.


Julia A. Noack

Es war ein bisschen Zufall dabei, dass wir gestern Abend im Spatz und Wal ein Solokonzert von Julia A. Noack besucht haben. Aber es hat sich wirklich gelohnt, denn mit ihrer klaren und ausdrucksstarke Stimme bringt sie Indie-Folk-Pop-Rock-Singer-Songwriter-Musik zu Gehör, die uns begeisterte.

Ich frage mich nur, was das A. in ihrem Namen bedeutet.