Winter und Sommer

Seitdem wir wieder zu Hause waren, hatte Otto Pause. Aber heute musste er sich – trotz hoher Temperaturen – in die Lüfte erheben.

Gleich bei uns in der Nähe ist ein kleiner Teich, den Otto Anfang März fotografierte:

Eben sind wir noch mal hingegangen und er hat ein zweites Foto gemacht:

Jetzt ist nichts mehr durchsichtig und filigran, sondern alles dicht und sattgrün.

Und weil es so schön war, haben wir auch gleich noch ein kleines Video gedreht. Ein Aufstieg von der Teichoberfläche auf 60 Meter. Höher darf Otto hier nicht fliegen, sonst könnte er von einem Flugzeug gerammt werden.

Im Moment ist es mir zwar zu warm, aber schon allein wegen dieses Grüns der Bäume liebe ich Frühling und Sommer.


Otto besucht Otto

Gestern besuchten wir mit Otto (der Drohne) einen anderen Otto (den Bismarck). Blauer Himmel und jede Menge Sonne lockten uns nach draußen. Wir wollten – wie vor gut drei Jahren – einmal rund um Strickerdicke laufen. Aber als erstes ließen wir Otto (die Drohne) um den anderen Otto (den Bismarck) kreisen.

Daniela fotografierte und filmte unseren Otto dabei.

Zunächst schwebte er unentschlossen auf der Stelle…

…. und dann sauste er neugierig in die Höhe

Als ich mir dann Ottos Fotos ansah, stellte ich fest, dass Türme aus der Froschperspektive viel imposanter aussehen, als aus der Drohnenperspektive. Von oben wird aus dem Denkmal, das sich in gen Himmel reckt, ein kleiner Stöpsel in der Landschaft.

Danach ging es über Feld- und Waldwege hinunter ins Ruhrtal. Unterwegs trafen wir zwei Menschen, die gerade Holz schlugen. Frida rannte voraus, kam aber auf Zuruf brav wieder zurück und blieb in unserer Nähe. Verständlicherweise mag es ja nicht jeder, wenn ihm ein frei laufender Hund zu nah kommt. Hier war es anders, denn einer von den Beiden, ein Bauer aus der Umgebung, outete sich als Spitz-Fan. Auf seinem Hof lebt immer mindestens ein Spitz und er war offensichtlich nach wie vor sehr begeistert von der Wachsamkeit und der Intelligenz dieser Familienhunde. Er hätte Frida am liebsten gleich mitgenommen. Aber da war natürlich nichts zu machen, Frida gehört zu unserem Rudel.

Wo ist Frida?

Auf der Wanderung passierte dann etwas, womit wir überhaupt nicht gerechnet haben. Uns wurde zu warm! Es ist dieser Effekt, den es nur im Spätherbst und im Vorfrühling gibt: ohne Sonne würde man sich in einen Wintermantel kuscheln und wenn die Sonne rauskommt – vor allem bei Windstille – möchte man nur noch im T-Shirt rumlaufen.

Wir hatten unterwegs so einen T-Shirt-Moment.

Und verkürzten die Wanderung. So führte sie nicht mehr um Strickerdicke herum, sondern streifte es. Ein paar Meter mussten wir die B233 entlang gehen, die Unna viel befahren mit Menden verbindet und den Ort durchschneidet. Wer hier direkt an der Straße wohnt, dürfte ganz schön unter dieser Tempo-70-Lärmlawine leiden. Aber ein paar Meter abseits der Straße ist es wieder ruhig und spätestens im nächsten Wäldchen ist nur noch Vogelgezwitscher und das Gluckern eines Bachs zu hören.

Otto und sein Turm

Zum Schluss kamen wir wieder zum Turm. Hier mal  aus der Froschperspektive zusammen mit Otto (dem Bismarck)


Seebrücke

Ein paar Meter neben dem Steg von gestern steht eine Seebrücke. Sozusagen der große Bruder vom Steg. Mit Planken, aber ohne Möwen und Kormorane.

Wie es der Zufall wollte, hatte ich die Drohne dabei.

Nebenbei: ich suche noch nach einem guten Namen für die Drohne. Einfach nur Drohne scheint mir inzwischen zu unpersönlich.


Steg

Stege verbinden das Land mit dem Meer. Dieser hier hat keine Beplankung. Statt der Menschen besuchen ihn daher nur die Möwen und die Kormorane.

Land, Meer und Gäste aus der Luft.

Brodtener Steilufer

Nach einem Jahr und zwei Wochen sind wir wieder in Travemünde. Und es gibt noch einiges zu entdecken. Zum Beispiel das Brodtener Steilufer, das sich über vier Kilometer zwischen Travemünde und Niendorf erstreckt. Dabei ragt es bis zu zwanzig Meter über die Ostsee in die Höhe.

Die Abbruchkante

Das Kliff ist spektakulär, aber nicht sonderlich stabil. Jedes Jahr wandert es im Winter durch Sturmfluten und Regenfälle etwa einen Meter landeinwärts. Der Küstenweg muss daher alle paar Jahre verlegt werden und für das Jugendhaus Seeblick wird dieses Jahr wohl seine letzte Saison sein, denn die Abbruchkante ist nur noch fünf Meter entfernt; 1878 waren das noch 200 Meter.

Die Uferschwalben freut es, denn sie graben sich gerne jedes Jahr neue Höhlen in den Hang und finden es prima im Frühjahr alles frisch geputzt vorzufinden.

Frida fand es auch ganz prima und da sie in keinster Weise unter Höhenangst leidet, krabbelte sie ganz nah an die Kante um herunterzuschauen. Zu unserer Beruhigung war sie allerdings angeleint. Denn sie ist ja ein Spitz und kein Flughund.

Zur Nordsee und zurück

Bevor wir gestern nach Goedereede fuhren, waren wir ein letztes Mal für dieses Jahr an der Nordsee.

Es war gerade Ebbe, als wir am Strand ankamen. Die Wellen der Nordsee durch 700 Meter nasses Watt von uns getrennt. Die Drohne hat dann mal nachgeschaut, ob da hinten wirklich das Meer ist.

Und ja, es war da. Jetzt sind wir wieder zurück in Unna und freuen uns, dass wir ein paar Tage am Meer verbringen durften.


Vuurtoren Westhoofd

Unsere Gastgeber stellen ihren Gästen auch Fahrräder zur Verfügung. Von dem Angebot machten wir heute Gebrauch. Dazu sollte man aber auch wissen, dass das Fahrräder der Sorte „Alltagsfahrrad in Amsterdam, das selbst dann nicht geklaut wird, wenn es nicht abgeschlossen ist“ sind.

Wir fietsten trotzdem über 20 Kilometer. Unter anderem zum Leuchtturm Westhoofd. Eine gute Gelegenheit sich die Gegend aus der Drohnenperspektive anzuschauen.

Aber so richtig Spaß macht das erst als Video…