Immer, wenn wir nach Südfrankreich fahren, legen wir ein paar Kilometer nördlich von Lyon eine Zwischenübernachtung ein. So haben wir unter anderem Beaune und Chalon-sur-Saône kennengelernt. Diesmal verschlug es uns in das mittelalterliche Städtchen Châtillon-sur-Chalaronne.
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Die Chalaronne schlängelt sich malerisch zwischen den alten Gebäude durch und über allem thronen die Reste einer Burg. Damit das Stadtbild noch etwas hübscher wirkt, ist alles üppig mit Blumen dekoriert. Dafür hat die Gemeinde sogar Preise gewonnen.
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Mir gefiel am Samstag der Markt in der alten Markthalle. Ursprünglich 1440 gebaut, wurde sie nach einem Brand 1670 wieder errichtet. Eigentlich ist es nur ein Dach, das auf alten Eichenbalken in zehn Metern Höhe Händler und Kunden vor Regen und Sonne schützt. Und es braucht gar nicht so viel Fantasie, um sich vorzustellen, wie das Markttreiben wohl früher ausgesehen hat, denn selbst heutzutage kann man dort noch neben Lebensmitteln und Blumen lebende Hühner und Truthähne kaufen.