Kissinger Höhe

Im zweiten Anlauf hat es dann geklappt. Eigentlich wollten wir ja schon letztes Jahr (also vor gut einer Woche) hinauf auf den höchsten Punkt der Stadt Hamm, aber dank Google und Wetter blieb es bei einem kurzen Ausflug zur Halde Humbert.

Von uns aus gesehen knapp hinter Pelkum ragt die Kissinger Höhe 58 Meter aus der Landschaft empor. Anfang der siebziger Jahre tobte noch eine heftige Auseinandersetzung um die Genehmigung der Halde. Unmengen von Abraum vor die Nase gesetzt zu bekommen gehört nun wirklich nicht zu den Dingen, die man richtig gern hat. Vor allem als Anwohner. Letztlich setzten sich die Industrieinteressen durch und im Laufe von 25 Jahren entstand Hamms höchster Punkt.

Inzwischen ist sie begrünt und wird vielfältig genutzt. Nicht nur Naherholung, sondern auch ein wenig Wissensvermittlung über den Bergbau und Kultur. Und ist eines der Panoramen der Industriekultur. Die Geschichte hat ihr Happy End gefunden.

Rechts hinten:die Pauluskirche

Von oben sollten sowohl die Pauluskirche von Hamm, als auch die Stadtkirche von Unna zu sehen sein. Richtung Hamm passte das auch, aber Richtung Unna war es heute zu diesig. Der Ostpol war noch mit Mühe zu erkennen, aber Unna versank im Diffusen.

Nebenbei: in Unna haben wir natürlich eine größere und höhere Halde ;-)


Halde Humbert

Eigentlich wollten wir zur Kissinger Höhe im Hammer Stadtteil Herringen, aber Google routete uns in eine Sackgasse und wir hatten keine Lust weiter rumzukurven. Also nahmen wir die Alternative, die direkt vor unserer Nase lag: die Halde Humbert (liegt direkt nebenan).

Auf dem Weg nach oben begann es zu regnen und oben angekommen stellte Daniela fest, dass sie sich Blasen gelaufen hatte. Also gingen wir auf dem kürzesten Weg zurück.

Aber wir werden zurückkehren, denn der Lippepark mit seinen Halden sieht interessant aus und man kann weit in die Landschaft schauen. Dann richtig geroutet, bei besserem Wetter und anderen Schuhen.

Januargrau

Dieser Samstag war so richtig grau und kalt. So richtig Januar. Und das noch ohne viel Zerstreuungsmöglichkeiten. Aber wir haben uns dennoch mit Glühwein und leckeren Muffins aufgerafft und die Halde Großes Holz erklommen. Diesmal nur hoch bis zum Korridorpark und nicht – wie Weihnachten – bis zum Gipfel.

Ganz in der Nähe der Stelle, an der wir vor fünf Jahren einen Buddha aussetzten, entdeckten wir einen windgeschützten Hochsitz. Perfekt für einen Zwischenstopp.

Was da im Hintergrund so scheinbar friedlich vor sich hindampft ist das Kraftwerk Bergkamen, das seit 40 Jahren Stickoxide, Feinstaub, Chlorverbindungen und allerlei anderen Dreck produziert. Die Luft ist da in Richtung Sauerland definitiv besser, egal wie gut gefiltert wird.

Zurück ging es dann über den Teil der Halde, der noch gestaltet wird.

Abstieg

Halde Großes Holz – revisited

Letzte Woche waren wir nach einem Jahr mal wieder auf der Halde Großes Holz. Die Landschaft war weiter umgestaltet worden und die Arbeiten an der Lichtskulptur waren auch beendet.

Aber das großartigste an der Halde ist immer noch der Ausblick.

Und wer ganz genau sucht, der findet auch diesen Buddha

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Halde Brockenscheidt

Es war die bisher kleinste Halde, die wir besucht haben : die Halde Brockenscheidt in Waltrop. Sie liegt direkt neben der schön restaurierten Zeche Waltrop und kann ohne Schwierigkeiten in weniger als zwei Minuten „bestiegen“ werden. Oben erlaubt der „Spurwerkturm“ eine gute Aussicht in die Umgebung bis Dortmund. Er wurde aus 1000 Meter Spurlatten, mit denen früher die Förderkörbe in der Spur gehalten wurden, aufgebaut.

Eigentlicher Anlass für den Besuch war aber nicht die Halde, sondern ein Besuch bei Manufactum („Es gibt sie noch, die teuren guten Dinge“): ein Kaufhaus für tiefere Geldbörsen, in dem eine fast Kathedralenhafte Stimmung herrscht … alle murmeln nur leise.


Halde Beckstrasse

Die Halde Beckstraße kennt vermutlich ausserhalb von Bottrop so gut wie niemand. Das Ding aber, das auf ihrer Spitze steht, ist schon wesentlich bekannter : Der Tetraeder (eigentlich Haldenereignis Emscherblick). Eine weitere Station unseres Haldentourismus.

Wir waren gegen 9:00 morgens da (mit Kaffee in der Thermoskanne und etwas Frühstücksverpflegung vom Bäcker) und das war auch ganz gut so. Denn kaum waren wir von der Tetraederspitze zurück auf festem Boden, strömten auch schon Radfahrer, Spaziergänger und Jogger auf die Halde (und wer nicht zu Fuß die Halde erklimmen mag, der kann an Wochenenden tatsächlich mit dem Linienbus hinauffahren).


Letztes Schachtzeichen

Aus der Kulturhauptstadt in die Hauptstadt … noch ein letztes Schachtzeichen als Abschied und ein S-Bahnhof in Schöneberg, der geradezu ländlich aussieht (könnte auch Unna sein :) )