Korridorpark

Ende letzten Jahres gingen wir mal wieder auf der Halde Großes Holz spazieren. Ziel war eigentlich die höchste Erhebung im Kreis Unna, die Adener Höhe, aber ein Schild brachte uns vom Weg ab : „Korridorpark“. Klang interessant und so entdeckten wir was Neues: die „Windebene“. Ebenfalls Teil der Halde gleicht sie mehr einer Deichlandschaft mit hervorragendem Ausblick in Richtung Münsterland und Sauerland.
An dem Tag war es richtig kalt und die Ebene funktioniert auch hervorragend als „WIndebene“. Man konnte kaum drei Fotos machen ohne dass die Finger an der Kamera festfroren.

Heute, bei erheblich milderen Temperaturen, statten wir dem Korridorpark einen zweiten Besuch ab. Die blauen Landmarken, die an die Fördertürme der Zeche Monopol erinnern sollten, wiesen den Weg. Sie sollen nachts leuchten; ein guter Grund mal nachts spazieren zu gehen.

XDA

Eigentlich war ein Linux-fähiges Handy das Objekt meiner Begierde, aber der FreeRunner war einfach zu unausgereift (und ist ja mittlerweile tot) und alles, was auf den Namen Android hört braucht statt einer Batterie eher ein Minikraftwerk.
Also eine praktische Lösung: das O2 XDA neo (aka HTC Prophet) wird im Moment recht preiswert verkauft. Der entscheidende Nachteil: Windows. Aber nachdem ich ernsthaft darüber nachgedacht habe, was ich tatsächlich mit dem Gerät machen will, blieb es dabei. Ich will es benutzen und nicht daran herumbasteln.
Üblicherweise erzwingt ein mobiles Windows auch ein Windows auf dem Desktop (wg. Active Sync). Bei mir geht es bisher ganz hervorragend ohne: eMail via IMAP kommen von meinem eigenen Server, Kontakte und Termine über den Exchange-Emulator von Google vom Google-Konto. Bei den ToDo-Listen bin ich bei Remember The Milk gelandet; das ist zwar kostenpflichtig aber aufgrund der restlichen Features passt es ganz gut in meine Anforderungen. Die grösste Herausforderung war der Zugriff auf die Speicherkarte ohne ActiveSync. Die gewohnten Tools von Linux wie scp sucht man auf einer WinDoof-Kiste ja vergeblich. Etwas irritierende Lösung: ein FTP-Server auf dem XDA, nachdem ich feststellte, das ein FTP-Client nicht richtig wollte. Das klappt jetzt aber ganz prima (und er ist nur an, wenn ich ihn brauche).

Allerdings durfte ich auch feststellen ,das die Qualität der diversen Programme für WInDoof Mobile nicht so doll ist: den Softwarereset habe ich nicht nur einmal ausgelöst


Kundenservice

Man sollte ja auch mal was Nettes sage, wenn man zufrieden ist. Es ist schon geraume Zeit her, dass wir uns das Teeservice TRIC gekauft haben und vor ein paar Tagen dann brach die Halterung des Bügels der Kanne. Das habe ich dann (mit Foto) Arzberg geschrieben und ohne jedes Lamentieren kam sofort ein Ersatzbügel. Laut Lieferschein einsortiert als berechtigte Reklamation und mit der Lieferzeit Eilt!.


Toulouse Lautrec in Unna

Der Kreis Unna hat die freundliche Angewohnheit auf Schloss Cappenberg Ausstellungen durchzuführen, die keinen Eintritt kosten. Sie sind nicht immer gut besucht, aber wir eben festgestellt haben ziehen prominente Namen auch hier: Toulouse Lautrec und die Stars vom Montmartre. Die Ausstellung konzentriert sich ausschließlich auf die Plakate von Lautrec und einigen seiner Zeitgenossen wie Theophile Steinlen. Im Vergleich fällt wirklich auf, wie geradezu rüde Lautrecs Stiel war, aber auch wie sehr er die Plakatkunst bis heute beeinflusst hat.
Schade, aber völlig verständlich, ist die gedämpfte Beleuchtung in der Ausstellung. Mich würde sehr interessieren wie die Plakate im Original vor gut hundert Jahren wirkten.


Nachlese Greetsiel

Vor einer Woche waren wir in Greetsiel. Zeit für eine Nachlese. Und Fotos.


Es wird das Jahr der Wiederholungstaten werden und Greetsiel war die erste Station davon. Obwohl der Ort winzig ist, haben wir Neues entdeckt. Wir wissen jetzt wie Nonnengänse aussehen, wo Ottos der Pilsumer Leuchtturm ist (in dessen Nähe das besagte Gespräch stattgefunden hat) und das die Deiche einfach Zen sind.

Konstant über alle drei Besuche war der Deichglüher im Rettungsschuppen. Glüht wirklich gut nach ….


Vorhin hinterm Deich

Hinterm Deich, ein Parkplatz, ein mobiler Fischverkaufswagen und zwei blaue Häuschen.

„Sind das dahinten Toiletten?“

Gemeint waren die blauen Häuschen.

„Jo“

„Sind die offen?“

„Nee“

„Haben sie den Schlüssel?“

„Jo“

„Kostet das was?“

„Nee“

Können schon recht eloquent sein diese Ostfriesen.


Emden

Ich kann nicht behaupten, dass wir besonders viel von Emden gesehen haben. Dazu war es einfach zu regnerisch. Aber die Kunsthalle war toll. Eine großzügige Architektur und abwechslungsreiche Exponate. Liess das Wetter für einen Moment vergessen.