Unsere Gastgeber stellen ihren Gästen auch Fahrräder zur Verfügung. Von dem Angebot machten wir heute Gebrauch. Dazu sollte man aber auch wissen, dass das Fahrräder der Sorte „Alltagsfahrrad in Amsterdam, das selbst dann nicht geklaut wird, wenn es nicht abgeschlossen ist“ sind.
Wir fietsten trotzdem über 20 Kilometer. Unter anderem zum Leuchtturm Westhoofd. Eine gute Gelegenheit sich die Gegend aus der Drohnenperspektive anzuschauen.
Nachdem uns gestern die Vermieter unserer Ferienwohnung schrieben, dass wir auch schon gerne ab elf Uhr anreisen dürfen, fielen wir heute morgen schon um sechs aus dem Bett. Also eigentlich nur ich, denn Daniela war da schon mit Frida draussen.
Elf Uhr haben wir dann trotzdem nicht ganz geschafft, aber fast. Nach dem Einräumen unserer Sachen war die erste Station das alte (oud) Dorf (dorp): Ouddorp. Erst der Albert Heijn zum Einkaufen, dann das Dorf selbst. Mit lekker Frites auf die Hand.
Aber das Highlight war natürlich die Nordsee. Der Strand hier ist riesig. Im Osten sind am Horizont seltsame Konstruktionen zu sehen, die zu Maasvlakte gehören, einem kleinen Teil des gigantischen Hafens von Rotterdam.
Schaut man in jede beliebige andere Richtung, so ist nur Natur und Weite zu sehen.
WeiteFrida und WeiteNoch mehr Weite
Frida fand das großartig. Das kleine Energiebündel raste mit atemberaubender Geschwindigkeit den Strand entlang. Und noch während ich mir überlegte, ob ich mal auf eine Düne hochsteigen will, war Frida schon oben, guckte kurz in die Runde und sauste wieder runter.
Wir haben heute einen Spaziergang mit Frida gemacht, eine Runde, auf der sie auch mal frei laufen kann. Was sie ausgiebig tat. Sie rannte bis zum Horizont (das andere Ende des Ackers) und wieder zurück.
Und es fühlte sich das erste Mal etwas herbstlich an. Mit Wind, der nicht mehr lauwarm war.
Zwischendurch machte ich dieses Foto. Eigentlich passt dieses satte Grün ja eher in den Frühling, als den Herbst. Aber trotz der tief sitzenden Sorge über diesen unnatürlich warmen Oktober bin ich froh, dass es da ist. Eine Vorahnung von dem, was nach dem dunklen Winter kommen wird. Eine Hoffnung in sattem Grün.
Heute vor genau 22 Jahren lernten Daniela und ich uns kennen. Wir waren uns zwar vorher schon begegnet, aber an diesem Tag begann (with a little help of our friends), was direkt zu unserem gemeinsamen Leben führte.
An so einem Tag sollte man etwas Besonderes machen, denn die 22 Jahre sind ja auch was Besonderes. Und da wir in der ganzen Zeit Spontaneität nicht verlernt haben, sind wir einfach mal zur Möhnetalsperre gefahren und haben im Pier 20 lecker gegessen. Da waren wir noch nie und es fühlte sich ein bisschen wie Nordseeküste an.
Danach schauten wir uns den Ausgleichsweiher unterhalb des Stausee an und die Drohne durfte steigen.
Zu Hause warteten Macarons und etwas Prickelndes aus Frankreich auf uns.
Vor genau 18 Jahren erschien hier der erste Post über die Parklandschaften in Lüdenscheid. Auslöser war dieser Artikel für das Linux-Magazin, der ein paar Monate später erschien. Damals waren die meisten Themes noch nicht kommerziell und so griff ich mir ein amerikanisches Theme und übersetzte es (den Autor freute es). Dazu noch ein Foto vom Meer auf Formentera und ich war am Start.
2005
Seitdem ging es durch allerlei Metamorphosen: 2008 wurde es das Café Murr, mit einem Headerfoto, das in Gent entstand. Und natürlich dem Logo, das mal mein Urgroßvater gezeichnet hat.
2008
Zum zehnjährigen Jubiläum dümpelte das Blog nur noch halbherzig vor sich hin und verschwand 2017 endgültig. 2018 erstand es als scaldra.net wieder auf, diesmal mit Hugo statt WordPress. Die Zitrone hatte ihren ersten Auftritt.
2018
Seit 2020 ist es wieder richtig aktiv, denn ich kehrte zu WordPress zurück und begann fast ausschließlich mit dem Handy zu bloggen. Das legte die Schwelle einen Artikel zu verfassen deutlich niedriger.
2020 – 2023 (Theme-Hopping)
Die vorerst letzte Wandlung begann vor einigen Wochen mit einem eigenen Theme., das inzwischen neben den Standard-Posts auch Asides, Bilder, Videos und Zitate beherrscht. Auch das verändert wieder, wie ich mit dem Blog umgehe.
Im Rückblick bedauere ich die Zeiten, in denen ich hier wenig oder gar nicht aktiv war. Denn ich merke, wie das Blog schon alleine durch den langen Zeitraum, den es umfasst, für mich wertvoll geworden ist. Dazu gehört natürlich auch Kontinuität, denn sonst entstehen digitale Erinnerungslücken.