Noch ist mein Artikel nicht mal erschienen, schon gibt es die nächste Version von WordPress. Allerdings scheint sie etwas übereilt herausgegeben worden zu sein. Um es mit den Worten des birphborph-beta-blogs zu sagen : Ich warte erst mal ab
Jahr: 2005
Artikel über WordPress
Um schon mal frühzeitig darauf hinzuweisen: am 19.1.2006 erscheint mein Artikel über WordPress im Linux-User Magazin
Eine epikureeische Gratwanderung
Epikurs Haltung zu all dem, was über die Erfüllung unserer Grundbedürfnisse hinausgeht, ist klar: Es trägt nicht zu unserem Glück bei; das Glücksmaximum ist bereits erreicht. Er käme aber auch nie auf die Idee, uns zu verbieten, beispielsweise sehr gut zu essen. Aber er rät zur Vorsicht: wenn wir uns an das gute Essen gewöhnen, so fehlt uns etwas, wenn wir es nicht mehr bekommen. Unlust ist die Folge.
Die Haltung zu allem, was über die Deckung der Grundbedürfnisse hinausgeht, sollte also immer mit Distanz verbunden sein, um es richtig genießen zu können und um den Genuss nicht mit Ängsten zu vergällen.
So weit zur antiken Theorie. Nehmen wir an, dass ich etwas richtig gerne tue. Beispielsweise Philosophieren. Oder malen. Es sind keine Grundbedürfnisse, ich müsste also eine distanzierte Haltung annehmen. Aber wie soll diese ausgestaltet werden, ohne dass auf der einen Seite Abhängigkeit entsteht, aber auf der anderen Seite die Freude und Begeisterung erhalten bleiben?
Schwierig. Stoff zum Nachdenken.
Marina Rünthe
Schon wieder die Marina Rünthe. Ich kann ja auch nichts dafür, aber es ist einfach schön an einem sonnigen Tag dort spazieren zu gehen.
Und ich frage mich, ob es irgendwo auf der Welt eine Gegend gibt, wo es mehr Kanäle gibt als im Ruhrgebiet. Von Venedig mal abgesehen.
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Ooops, Winter!
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Und völlig überraschend ist der Winter da:
Letztes Jahr habe ich fast genau dasselbe Foto gemacht. Na ja, ich bin ja auch nicht wirklich überrascht. Aber so zwei oder drei Zentimeter hätten zur Eingewöhnung auch gereicht.
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Sind religiöse Gesellschaften „besser“?
Vor ein paar Tagen wurde ich durch Florian Rötzers Sind religiöse Gesellschaften „besser“? auf die dahinter steckende Untersuchung aufmerksam: Cross-National Correlations of Quantifiable Societal Health with Popular Religiosity and Secularism in the Prosperous Democracies. Der Autor Gregory S. Paul kommt bei dieser ersten Annäherung an die Vorteile von Religion für die Gesundheit einer Gesellschaft zu interessanten Schlüssen. Er ist vorsichtig genug, nur Korrelationen aufzuzeigen und keine Kausalitäten zu behaupten. Aber es scheint unabweisbar zu sein: Die amerikanische Gesellschaft als Prototyp einer religiösen Industriegesellschaft hat deutlich mehr Probleme mit Selbstmorden und Teenagerschwangerschaften als die eher laizistischen europäischen Staaten. Der von christlichen Fundamentalisten behauptete Vorteil für die Gesellschaft ist nicht nachweisbar, eher das Gegenteil.
Vielleicht sollte man den Menschen etwas von Epikur erzählen und ihnen ein paar durch die Religion induzierte Ängste nehmen. Aber ich bin Atheist, ich habe da leicht reden.
Aachen
Aachen und Karl der Große, zwei Begriffe wie Well und Pappe oder RW und TH. Und tatsächlich ist der Bereich vom Dom bis zum Rathaus, also die ehemalige Kaiserpfalz, ein faszinierendes Gelände. Seit über 1000 Jahren findet dort Geschichte statt und es wurde ständig gebaut, angebaut und umgebaut. Ein historisches Gelände, das sich immer wieder veränderte und dabei in Benutzung blieb.
In der Domschatzkammer konnte ich mir ein Grinsen angesichts der Reliquien nicht verkneifen: Karls Unterarmknochen, Marias Gürtel, Brians Sandale ….
Nur Daniela hatte Pech: Als wir Samstag Abend in die Stadt kamen, hatte der Weihnachtsmarkt schon zu (20:00), Sonntag war auch geschlossen (wegen Feiertag), und selbst der kleine Weihnachtsmarkt in Jülich am Freitag machte zu, als wir kamen (19:00).
Jülich
Müsste ich ein Symbol für Jülich finden, so wäre es eine aus einer Zuckerrübe geschnitze Zitadelle. Im Moment werden die Zuckerrüben geerntet und da sich in Jülich eine grosse Zuckerfabrik befindet, stösst man überall in der Umgebung auf Traktoren, die je zwei riesige Hänger mit Rüben durch die Landschaft kutschieren.
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In Jülich selbst ist sicher die Zitadelle das beeindruckendste Bauwerk. In ihr befindet sich überraschenderweise eine Schule; sicher das wehrhafteste Gymnasium Deutschlands.