Wolkenwechsel: von owncloud 8 zu Nextcloud 10

Statt ownCloud, das mich seit einigen Jahren ohne große Probleme begleitet hat, werkelt seit heute eine Nextcloud für mich. Ich war einfach neugierig und fand den Schritt von Frank Karlitschek zu mehr Offenheit hin sehr sympathisch.

In der Praxis bedeutete das:

  • Erst mal ein Backup
  • Alles, bis auf den Datenordner und den Configordner wegräumen
  • Dann zunächst Nextcloud 9 einspielen und die Aktualisierung durchführen (besser an der Commandline, wenn man nicht in blöde Browsertimeouts laufen will). Der Download der Version 9 ist nicht ganz leicht zu finden. Deshalb hier der Link in das Downloadverzeichnis
  • Hat man das erfolgreich hinter sich gebracht kommt noch einmal das gleiche Spiel mit Nextcloud 10. Ohne den Zwischenschritt scheint es im Moment nicht zu gehen.
  • Die diversen Clientprogramme von ownCloud auf Nextcloud umstellen. Dabei scheint aber der Unterschied noch nicht so immens zu sein, denn unter Linux benutze ich nach wie vor den ownCloud-Client, denn Nextcloud bietet die Linux-Software nur als Quellcode an. Aber ich hatte keine Lust selber zu compilieren

Der Android-Client hat gleich einen Absprung in DAVdroid, der die Server-URL und den User schon vor befüllt. Fast. Es fehlt am Ende der URL ein /remote.php/dav. Dann lassen sich auch Termine, Aufgaben und Kontakte angenehm teilen.

Die Cloudlösung heißt bei mir übrigens ganz neutral Wolke


Leerer Zug 

Der Spruch des Tages kam eben vom Zugführer im überfüllten RE 1:

Auf dem Gleis nebenan fährt gleich die S1 nach Dortmund ein. Wenn sie umsteigen ist das die Gelegenheit mal einen leeren Zug von innen zu sehen. 


Kronenbourg in Chatelaillon Plage

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Zu einem warmen Tag an einem Strand gehört auch ein kühles Bier. In diesem Fall ist der Strand im Westen von Frankreich am Atlantik und das Bier kommt aus dem Osten  Frankreichs aus der Gegend von Straßburg.

Der Ort: Chatelaillon Plage ist ein hübscher Ferienort mit vielen Ferienhäusern und Appartements, dazu ein paar kleinere Hotels. Die Saison dauert gerade mal von Juli bis August; davor und danach herrscht tiefste Nebensaison. Der Strand hat eine Besonderheit: bei Ebbe zieht sich das Meer einige hundert Meter zurück und statt Schwimmern sieht man dann Muschelsammler durch das Watt stapfen.
Auf dem Foto sitzen wir übrigens im Comptoir des Iles und werden bald nach dem Bier Moules et Frites geniessen

Das Bier: Das Kronenbourg ist so etwas wie ein französisches Standardbier. Die Geschichte der Brauerei, die im Straßburger Stadteil Cronenburg beheimatet ist, reicht bis ins Jahr 1664 zurück. Also auch wieder eine Traditionsbrauerei, die heute den größten Marktanteil in Frankreich hat und seit ein paar Jahren zu Carlsberg gehört.


Pelforth in La Rochelle

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Das Bier: Das Pelforth ist ein Bier, das im Namen noch Teile eines Tanzes trägt: seit 1921 gab es in Lille die Brauerei „Brasserie du Pélican“, die nach einem damals beliebeten Tanz benannt war. 16 Jahre später wurde das Pelforth entwickelt; die ersten drei Buchstaben leiteten sich noch vom Pelikan her, das „fort“ vom hohen Malzanteil und das „h“ sollte irgendwie englisch klingen. Was für ein französisches Bier dann schon etwas ungewöhnlich ist.

Heute ist es auch nicht mehr wirklich ein französisches Bier, sondern eine regionale Besonderheit im Heineken-Konzern. Aber immerhin wird es noch in Frankreich gebraut. 

Nebenbei: mir schmeckt das Brun besser als das Blond, das auf dem Foto zu sehen ist. 

Der Ort: Eine Kneipe mit Blick auf den Vieux Port von La Rochelle, der einmal der größte Atlantikhafen Europas war. 


Dortmunder Kronen in Dortmund 

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Seit über einem Jahr fotografiere ich ohne besonderen Grund regelmäßig die Biere, die wir unterwegs trinken. Wieder zu Hause forsche ich dann häufig etwas über ihre Herkunft nach. Ab jetzt passiert das regelmäßig im Blog.

Das Bier: Den Anfang macht natürlich ein Traditionspils aus Dortmund: das Dortmunder Kronen, das auf eine über 580 jährige Geschichte zurückblicken kann.Seit 1729 war die Brauerei im Besitz der Famile Wenker, die den Betrieb und die Marken 1996 an die Dortmunder Actien-Brauerei verkauften. Damit lebt diese Dortmunder Tradition jetzt in einem anderen Dortmunder Traditionsbetrieb weiter. Tradition pur.

Das Pils ist selbst hat eine klassisch bittere Note, die nicht so ausgeprägt ist, wie bei den norddeutschen Bieren.

Der Ort: Das Allegro in der Querstrasse, eine ruhige Allee im Kreuzviertel, die mich an Berlin erinnert. Nebenbei führt dort der Jakobsweg entlang. Perfekt für durstige Pilger.


Tipps für Lissabon

Vor einiger Zeit waren wir eine Woche über Weihnachten in Lissabon. Jetzt fragten uns Freunde nach ein paar Tipps für einen Aufenthalt dort. Das Folgende sind unsere Empfehlungen:

  • In der Nähe der Cais das Colunas am Ufer des Tejo einen Sundowner trinken
  • Vom Cais do Sodre nach Cacilhas übersetzen und mit dem Bus hochfahren zum Monumento a Christo Rei. Man hat einen tollen Überblick über die Stadt und wenn der Aufzug funktioniert (tat er nicht als wir da waren) sicher einen noch tolleren oben aus der Statue. Dann zu Fuß wieder zurück, unterwegs den Palacio da Cerca anschauen, die Treppe runter zum Ufer und am Fluss entlang der alten Kais zum Hafen. Auf dem Weg trifft man dann auch auf ein paar nette Restaurants
  • Ausflug mit der Bahn vom Estacao do Rossio nach Sintra. Am Besten die Fahrkarten schon am Vortag holen, sonst könnte die Schlange am Fahrkartenschalter etwas zu lang sein. Aber der Ausflug lohnt sich, denn das Castelo dos Mouros und der Palácio Nacional da Pena sind wirklich sehenswert und können vom Bahnhof aus gut erwandert werden.
  • haben wir nicht ausprobiert: mit dem Schiff vom Cais do Sodre nach Belem, denn die Straßenbahn ist notorisch überfüllt und fährt sehr sporadisch. Dort gibt es dann die Besten Pastel de Nata, die dort Pastel de Belem heissen, da sie früher von den Mönchen in Belem hergestellt wurden.
  • für Flohmarktfans: Feira da Ladra am Campo de Santa Clara. Von dort aus sollte man auch zur Igreja da Graca schlendern und die Aussicht bewundern. Noch höher liegt der Miradouro da Nossa Senhora do Monte, von dem aus man einen noch besseren Blick über Lissabon hat.
  • mit dem Elevador da Gloria zum Miradouro Sa Pedro de Alcantara und sich die Gegend bis zum Jardim do Principe Real anschauen

und noch ein „Geheimtipp“: sich hier ein Eis holen