OpenStreetMap statt Google-Maps

Auf ReadWriteWeb wird gemeldet, dass es bald mehr Werbung auf Google Maps geben wird.
Zeit für alle, die auf ihren Seiten Karten verwenden, auf OpenStreetMap umzusteigen. Die Vorteile:

  • Die Karten sind nicht proprietär, sondern stehen unter einer Creative Commons Lizenz
  • Jeder kann die Karten ergänzen (z.B. ein paar Straßen auf Formentera) und verbessern (z.B. die Wege im Kurpark von Unna).
  • Es gibt einen Haufen interessanter Projekte rund um OpenStreetMap. Eines davon ist das OSM-Plugin, mit dem WordPress um Karten erweitert werden kann. Aber auch Spezialkarten und vieles andere gibt es.

Die Nachteile:

  • Die Server sind nicht so flott. (Aber natürlich kann man ja auch eigene Server aufsetzen)
  • Es gibt keine Luftbilder

Nektarine

Rainer machte mich auf Abbey Ryan aufmerksam und ich war begeistert: jeden Tag ein kleines Gemälde. Nichts, woran man ewig pinselt und was dann den Keller mit sperrigen Leinwänden verstopft. An die Perfektion dieser Frau komme ich zwar nicht heran, aber es macht einfach Spaß und mit meinem ersten kleinen Bild in der Alla Prima-Technik.

15 x 15 cm, Öl auf Leinen auf Pappe


Nebenbei: die Nektarine habe ich nach dem Malen gegessen.


Die Dreistigkeit der Airlines

Das Airlines dreist sind, weiß man nicht erst seit den beliebten Überbuchungen von Flügen. Aber jetzt ist es mir zum zweiten Mal passiert, das ein gebuchter Flug einfach aus dem Flugplan gestrichen wurde. Nach Easyjet hat mir jetzt Air Berlin diese Überraschung bereitet … und uns flugs für Hin- und Rückflug auf den Folgetag umgebucht. Das so etwas mit Urlaubsplanungen und Reservierungen kollidiert, scheint dort kein Thema zu sein. Ich erinnere mich noch deutlich, wie ich eingezwängt zwischen den Sitzreihen im Bordmagazin von Air Berlin das Editorial ihres Vorstandsvorsitzenden gelesen habe. Dieser Mensch verbreitet sich gern darüber, was in deisem Land so alles nach seiner Meinung falsch läuft und wie man es besser machen könnte. Sein Thema damals war die „Servicewüste Deutschland“. Böse Zungen würden so etwas als bigott bezeichnen.
Mittlerweile haben wir andere Flüge, zwar von einem anderen Abflughafen, aber wenigstens für den richtigen Tag.


Paris

Ich rate jedem, der sich schlecht fühlt, eine Reise nach dieser Stadt zu machen. Weil das allgemeine Empfinden, weil das Glücksgefühl dort gehoben wird. Eine Reise solcher Art ist sehr zu empfehlen; mitten im Winter; für wenige Tage; plötzlich. Ohne jemandem etwas mitzuteilen, steigt man in die Bahn, nachdem man im Zustande der Erleuchtung ein paar Sachen in den Koffer geschmettert hat. Es ist sehr schön, mitten im Winter von Mittwoch bis Freitag in Paris zu sein.

Alfred Kerr 1867-1948

Wir sind im Spätsommer da und gleich eine ganze Woche. Hebt auch das Glücksgefühl.


Villa Hügel zeigt Folkwang

Das Ruhrgebiet heißt Ruhrgebiet, weil die Ruhr hindurchfließt. Und wenn man sie aufstaut, kommt der Baldeneysee und eine bevorzugte Wohnegegend dabei heraus (rechtes Foto). Das bemerkte vor über 100 Jahren auch der Herr Krupp und leistete sich in dieser Gegend ein kleines Häuschen mit einem Garten – die Villa Hügel. Das auf dem Bild rechts, was so aussieht, als ob es dem Romanen der Frau Pilcher entsprungen sei, ist natürlich nicht die Villa. So klein ist sie nun auch wieder nicht. Aber man sieht das Häuschen vom Arbeitszimmer aus.


Der eigentliche Anlass unseres Besuchs war aber nicht die Villa, sondern die Ausstellung in ihr:
Villa Hügel zeigt Folkwang. Da das Museum umgebaut wird, ist ein Teil des Bestandes zur Villa Hügel ausgelagert worden. Für gerade mal 3 Euro bekommt man den Eintritt in den Park, die gut sortierte Ausstellung und ein umfangreiches Booklet, in dem jedes Werk (von Macke, Renoir, Ceszanne, van Gogh, Gaugin, Nolde, Heckel ….) mit ein paar Worten und einer briefmarkengroßen Abbildung erwähnt wird.

Die Ausstellung läuft in der Verlängerung noch bis zum 1.11.2009.


Vergnügungshafen

Wir hatten nette Dinge über den Hafen von Münster gehört (ja, Münster hat einen Hafen). Aber letztlich war es dann doch nur ein Stück synthetischer Gastronomie und nett renovierte Speicher. Erinnerte mich an sein Gegenstück in Duisburg … nur kleiner.


Aber immerhin gibt es einen Elefanten.


Sind Lokalpolitiker hässlich?

Seit ein paar Wochen glotzen uns die Plakate unserer Kommunalpolitiker wieder von jedem Verkehrsschild und jedem zweiten Baum aus an. Unwillkürlich fragte ich mich „Sind die wirklich alle so hässlich?“
Die Gewohnheit sagt, dass Menschen auf Plakaten gut aussehen, denn sie sollen uns Produkte verkaufen und das gelingt schönen Menschen einfach besser. Eine einfache Erkenntnis der empirischen Psychologie.
Lokalpolitiker sitzen da in der Zwickmühle. Sie verkaufen sich selbst, müssen also notgedrungen ihr eigenes Gesicht in die Kamera halten. Im Gegensatz zu ihren bekannten Berliner Kollegen fehlen ihnen Promibonus und professionelle Fotografen. Frau Merkel und Herr Steinmeier sehen nicht besser aus, werden aber besser in Szene gesetzt und und wir haben uns durch ihre Dauerpräsenz einfach an sie gewöhnt.

Es sind völlig normale Menschen. So normal, dass der Kommunalwahlkampf zum Sinnbild der Durchschnittlichkeit wird.

Ein unfreiwilliges Kunsthappening.