Eine Woche Valencia

In Valencia kann man Paella essen ohne sich als Tourist zu outen. Sie wurde in dieser Stadt erfunden und es gibt sie an jeder Straßenecke zu kaufen, denn für die Bewohner von Valencia ist es etwas ganz alltägliches. Immerhin drei vier verschiedene Sorten haben wir probiert.

Weniger alltäglich, sondern eher spektakulär ist die Ciudad de las Artes y las Ciencias, ein Gebäudekomplex von Santiago Calatrava, der die Oper, ein Wissenschaftsmuseeum und ein Aquarium beherbergt.

Dabei ist Valencia eigentlich eine richtig schön normale spanische Stadt, die gar nicht so sehr touristisch geprägt ist und deren Altstadt an einigen Stellen geradezu dörflich wirkt – trotz 800000 Einwohnern. Und die diversen Mercados, allen voran der Mercado Central, sind ein Eldorado für alle, die frische Lebensmittel kaufen wollen. Wenigstens ein paar Orangen, denn die, die überall auf den Straßenbäumen wachsen sollen nicht sonderlich lecker sein. Ein guter Ort um Spanien abseits von allzu viel Tourismus kennenzulernen. Und schön warm ist es außerdem – so etwa 15 Grad mehr als zu Hause.


Geeksphone Zero auf Gingerbread upgraden

Eigentlich wollte ich noch gar nicht auf Gingerbread upgraden, aber mein kleines Zero zickte etwas: nach dem Entfernen des Headsets war es immer noch davon überzeugt, dass das Headset angeschlossen sei. Dementsprechend gestaltete sich das Telefonieren schwierig. Der Support von Geeksphone empfahl mir – um einen Softwarefehler auszuschließen – auf die neues Beta des ROMs zu gehen. Und das funktionierte.

  • ROM herunterladen (http://www.geeksphone.com/downloads/gpz/SRv2/RC2/update.zip) und auf die SD-Karte kopieren
  • Mit dem ROM-Manager ins Recovery-System booten
  • Wipe! Daten und Cache löschen
  • ROM installieren
  • Reboot

Und schon hat man die ROM Version 2.3.5 auf seinem Zero. Um den Zugang zum Market zu bekommen (und sich etwas enger an Google zu fesseln) muss man noch einmal den ROM-Manager bemühen. das geht über die Funktion „ROM herunterladen“ und die Auswahl des geeigneten Google-Pakets.

Was danach noch nicht installiert ist, ist GMail. Google hat entschieden es aus dem Grundpaket herauszunehmen und in den Market zu verfrachten. Von dort durfte ich es aber als deutscher User nicht installieren. Aber auf mobiflip.de liegt das APK-File bereit zum Download.

Allerdings wollte Gmail nicht so recht funktionieren. Direkt nach dem Installieren holt es Mails nur ab, wenn man den Synchronisations-Button drückt. Erst nachdem ich alles auf den „sortierten Eingang“ umgeschaltet hatte, funktionierte es wieder mit Push-Mails. Schaut man sich etwas um, so stellt man schnell fest, dass es mit der neuen Version von Gmail nicht zum Besten bestellt ist. Kein Ruhmesblatt für Google.

Aber eines für Geeksphone, denn der Support reagierte unheimlich schnell (bei einer Mail hatte ich eine Antwort innerhalb von 60 Sekunden) und kompetent.


Kinofest Lünen

Es hat etwas von einem Wald, den man vor lauter Bäumen nicht sieht: das a href=“http://www.kinofest-luenen.de/2011/home/“>Kinofest in Lünen findet direkt vor unserer Nase statt, irgendwie hat man es auch jedes Jahr mitbekommen, aber immer war es gerade vorbei. Diesmal haben wir es gerade noch so bemerkt und konnten uns wenigstens einen Film anschauen. Den ersten Dokumentarfilm, den ich im Kino gesehen habe: Charlotte Rampling THE LOOK – A Self Portrait Through Others. Ein kluger Film über Charlotte Rampling und das Leben. Die Regisseurin Angelina Maccarone hat ihn in Kapitel unterteilt mit Themen wie Tabu, Alter und Tod. Themen, die jeweils an einem ihrer Filme anknüpfen und über die sie sich mit verschiedenen Gesprächspartnern unterhält. Gesprächspartner, die sie nur zum Teil kannte, die sie sich aber alle selbst ausgesucht hatte.
Das Schöne an dem Kinofest ist, dass auch Menschen dabei sind, die etwas mit den Filmen zu tun haben. In diesem Fall einer der Produzenten, der Einiges zum Entstehen des Filmes erzählte.

Fazit für uns:nächsten Jahr kümmern wir uns rechtzeitig um Karten und werden mal das ganze Kinofest für uns zelebrieren.


Granny Smith – gemalt

Eigentlich sollte das Grün greller werden, aber beim Mischen stellte sich heraus, dass das Ultramarinblau eingtrocknet war. Also Plan B: Coelinblau. Die etwas liebere Variante.
Und man beachte besonders die Akzente mit Krapplackrot. Ja, nicht einfach rot, Krapplackrot


Emscherquellhof

Der Emscherquellhof wurde vor ein paar Jahren von der Emschergenossenschaft aufwändig restauriert und ist ein echtes Schmuckstück geworden.

Leider steht man meistens vor verschlossenen Türen, wenn man sich mal anschauen will, wo die Emscher ihren Ursprung hat. Laut Route Industriekultur sollte er jeden 2. und 4. Sonntag im Monat geöffnet sein. Ist er aber leider nicht: vor Ort sagt ein Schild, dass er nur von Mai bis August seine Pforten öffnet. Entweder am 2. Sonntag im Monat oder jeden 2. Sonntag – da äußert sich das Schild etwas vage.
Schade, denn der Hof hätte durch die Nähe zu den Radwanderwegen das Zeug zu einem beliebten Ausflugsziel.


Sisley in Wuppertal

Alfred Sisley hat die zweifelhafte Ehre der Impressionist gewesen zu sein, der am wenigsten Erfolg hatte. Vielleicht lag es daran, dass er im Gegensatz zu seinen Freunden Renoir und Monet sich auf ein einzelnes Sujet – die Landschaft – spezialisiert hatte. Diese Landschaften, die mit leichtem Pinsel und einem faszinierenden Gespür für Farbnuancen gemalt sind, fangen perfekt die Stimmung – oder besser die Poesie – ein.

Die Ausstellung wird von einem interessanten Film über Sisley Leben und Werk begleitet. Wir hatten uns einen Teil vor und einen Teil nach dem Besuch der Ausstellung angesehen. Mit einem interessanten Effekt: Man nahm die Filmbilder von den französischen Landschaften anders – vielleicht malerischer – wahr, nachdem man durch die Ausstellung gegangen war. Mindestens für den Augenblick hatten seine Bilder unsere Wahrnehmung geändert. Außergewöhnlich.

Warum die Ausstellungsmacher allerdings dieses quietschige Gelb als Grundfarbe für Website, Katalog und Plakate gewählt haben, bleibt mir ein Rätsel.

Die Ausstellung ist noch bis Ende Januar in Wuppertal zu sehen. Wuppertal gehört nicht (sorry) zu meinen Lieblingsstädten (zu tallagig), aber das Luisenviertel zu besuchen ist immer wieder nett. Es gibt schöne Cafés und man kann etwas schlendern.


Vitra

Wir sind auf dem Weg zu meiner Schwester und ihrer Familie immer wieder an Weil am Rhein und dem Vitra Design Museum vorbeigefahren. Jetzt haben wir es endlich mal auf der Rückfahrt von Basel besucht. Und vor allem die Architekturführung über das Werksgelände mitgemacht. Denn ohne eine Führung kann man Gebäude wie die Feuerwache von Zaha Hadid nur von außen sehen. Aber von innen gesehen sind sie mindestens genauso spannend. Und die Erläuterungen machen es noch mal interessanter.

Unser Lieblingsgebäude ist das unauffälligste auf dem Campus: das Konferenzgebäude von Tadao Ando. Es ist perfekt in die Landschaft integriert – nur drei Kirschbäume mussten seinem Bau weichen – und mit einer minimalistischen Poesie entworfen. Irgendwie Zen, jedenfalls sehr japanisch.