Nachlese Lanzarote – Hugin

Auf Lanzarote machte ich ein paar Fotos, die später zu einem Panorama zusammensetzen wollte – was mittlerweilen geschehen ist. Dank Hugin war das einfacher als gedacht. Vor ein paar Jahren musste ich noch mühselig gemeinsame Punkte markieren, diesmal ging es vollautomatisch. Die Ergebnisse können sich sehen lassen.

Zuerst ein Blick auf die Nachbarinsel Graciosa

Der Blick von der Terasse unserer Unterkunft (findet jemand das Flugzeug, das gerade landet)

Und zuletzt der Strand von Famara … inklusive des Beweises, dass Wellen sich nicht so sehr für Panoramaaufnahmen eignen


César Manrique

Man kann nicht Lanzarote besuchen, ohne über César Manrique zu stolpern. Schließlich ist er eine der wichtigen Figuren, die die Insel in den letzten 40 Jahren gestaltet und vor den schlimmsten Auswüchsen des Tourismus bewahrt haben.

Und sein ehemaliges Wohnhaus – heute der Sitz der Foundation Manrique – ist sehenswert. Nur wenige Menschen haben Vulkanblasen zu Wohnraum umgebaut.

Oh, und ich habe gestern für 67,9 Cent pro Liter getankt…


Lanzarote

Als Kind – also vor furchtbar vielen Jahren – war ich schon einmal auf Lanzarote und habe lebhafte Erinnerungen an Vulkane und einen grünen See mitgebracht. Und ich durfte – ich glaube das erste Mal in meinem Leben – ein Schlückchen Wein probieren. Heute weiß ich, dass es der Moscatel war, denn sein Geschmack nach Sherry ist unverkennbar.

Insofern ist dies also eine Reise an einen bekannten Ort. Zum Wohlfühlmoment trägt aber auch die Lage unseres Appartements in La Asomada bei, von dem aus wir etwa in Richtung Süden weit über die Ebene (und über die Tourismusmaschine Puerto del Carmen hinweg) auf das Meer schauen können. So etwas macht das Leben luftiger.

Und jetzt noch die obligaten Anmerkungen zum Thema „Reisen bildet“:

  • Das eigentliche Weinanbaugebiet auf Lanzarote ist La Geria. Leider hat der Tourismus in mindestens einer der dortigen Bodegas heftig zugeschlagen: Verkostungen gegen Entgelt. Da geht man besser in die Bodega Lanzarote in Flughafennähe. Dort gibt es den (für uns) perfekten Urlaubswein im 5 Liter Kanister und die Atmosphäre ist netter.
  • Zwei der drei Urlaubshochburgen – Puerto del Carmen und Playa Blanca – kenne ich jetzt aus eigener Anschauung. Und die ist nicht fair, denn Daniela und ich sind hoffnungslose Fälle von Individualtouristen. Puerto del Carmen ist älter und britischer, Playa Blanca moderner und es gibt öffentliche Toiletten.
  • Man kann am Strand Edelsteine suchen. Gut, Olivin ist nicht unbedingt selten, aber als vulkanisches Nebenprodukt kann man ihn an einigen Orten in grösserer Menge finden. Wäre er so wertvoll wie Diamant, dann könnten wir angesichts der gesammelten Reichtümer in Frührente gehen.

Reingelegt

Gestern habe ich einen neuen Trick gelernt, mit dem die Bahn ihre Fahrgäste reinlegt. Nach Fahrplan fährt die S1 alle 20 Minuten von Düsseldorf nach Dortmund. Wenn eine Bahn größere Verspätung hat (sagen wir 20 Minuten), so endet der Zug vorzeitig in Bochum und alle müssen in den folgenden Zug umsteigen … der dann natürlich auch Verspätung hat. Das wird vom Bahnhofssprecher angesagt und steht auch auf den Hinweistafeln.

So auch gestern. Da ich nach Dortmund musste, nahm ich leichtsinnigerweise den zweiten Zug. Sonst hätte ich ja in Bochum umsteigen müssen. War eine dumme Idee, denn zwei Haltestellen vor Bochum teilte der Zugführer mit, dass sich Leitzentrale es anders überlegt hatte: der erste Zug fährt diesmal durch und der zweite bleibt in Bochum stehen. Man solle doch in den 10 Minuten verspäteten Folgezug umsteigen. Hätten für mich dann statt 20 gleich 40 Minuten Verspätung ausgemacht (ich muss eine Anschlussverbindung bekommen). Aber dank des hoffnungslos überfüllten Regionalexpress, der zwischenzeitlich einlief, konnte ich die Verspätung auf 30 Minuten drücken.

Ja, die Bahn ist schon kreativ darin ihre Fahrgäste auf ihren Bahnhöfen und in ihren Zügen möglichst lange festzuhalten.


Ctrl+Alt+Del

Lästig: nachdem ich auf den unerschrockenen Steinbock (aka Ubuntu 8.10) aktualisiert hatte, konnte ich mich mit meinem Windows XP – das in eine VMWare eingesperrt ist – nicht mehr in der Windows-Domain anmelden. Die Tatsenkombination Ctrl+Alt+Del (oder auf Deutsch Strg+Alt+Entf) wollte gleich mal den Rechner runterfahren. In den Shortcut-Keys herumzufummeln erwies sich nicht als Lösung, denn allein schon der Ctrl+Alt Anteil wechselte den Focus aus der VMWare in die Umgebung zurück. Erst nach längerem googlen fand ich in den Ubuntu-Foren die Lösung: Strg+Alt+Druck
Diese merkwürdige Tastenkombination wird tatsächlich von der VMWare in einen Softreset umgewandelt. Und ich kann wieder in die Windowsdomain (im Gegensatz zu mir hält mein Arbeitgeber nämlich die Software von Microsoft für eine gute Sache …)


Nasse Schienen

Heute morgen traf die Bundesbahn – wie jedes Jahr völlig unvorbereitet – der Beginn der Herbst/Wintersaison. Die Schienen wurden nass und es lagen sogar Blätter drauf. Bei so massiven Naturereignissen ist es natürlich völlig verständlich, dass massive Verspätungen im Fahrplan die Folge waren.


Etwas finster

Als Daniela dieses Bild das erste Mal sah, fand sie es recht finster (nicht nur von der Beleuchtung, sondern auch von der Stimmung). Ich muss ihr recht geben, obwohl es gar nicht beabsichtigt war. Aber das Bild entwickelte sich während des Malens einfach in die Richtung … nachts aufgewacht, die Straßenlaternen scheinen durch die Vorhänge und der nächste Morgen ist noch weit weg.

Dabei lag es einfach nur an der Wahl der Farben…